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Volltext: Bericht über österreichisches Unterrichtswesen, aus Anlass der Weltausstellung 1873, II. Theil

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Anhang: VI. Schulzeitschriften. 
für Lehrer an Volks-, Haupt- und Unter-Realschulen, für Lehrer und Erzieher.) 
Redaktor: Josef Havelec v Praze 1852 — 1854, und zwar unter folgendem Titel: 
„Skola a zivot.” S pUloTiu „Stepnice” (Zeitschrift, insbesondere für Lehrer, 
Erzieher und Eltern und überhaupt für Volksbildner mit einer Beilage: „Der 
Obstgarten” für die üecho - slavische Jugend). Redaktorove P. E. J. Rezäc a 
Vacl. Rozum. 
Das Programm dieser Zeitschrift, nemlich die Pädagogik, Didaktik und 
Methodik nach ihrer theoretischen und praktischen Seite zu vertreten und zu 
verbreiten und auf diese Weise Leben in die Schule und die Schule ins Leben 
einzuführen kann, jetzt, nachdem sie ihren 18. Jahrgang erlebt hat, als ein 
glücklich gelöstes erklärt werden. Wir finden unter den Mitarbeitern dieser Zeit 
schrift nicht bloss die eigentlichen Vertreter der Volksschule, sondern auch Männer, 
welche in der Literatur und im gesellschaftlichen Leben eine hervorragende Stellung 
einnehmen; ein Beweis, dass die Verbreitung der Aufklärung auf dem Wege der 
Hebung des Schulunterrichtes eine Angelegenheit der ganzen Ration geworden 
ist. Wir finden unter den ältesten Mitarbeitern Koryphäen der Literatur, wie 
Dr. Jän Palacky, J. Krejci, K. J. Erben; dann die Directoren V. Erost, V. KuneS, 
A, Skfivan; die Professoren Dr. A. Majer, .1. Stanelc, E. Sumavsky, Muitäk 
Lambl, Balda; die Pfarrer Anton Slavicek, Er. Mudra; den Secretär des ober 
sten Gerichtshofes in Wien Anton Rybicka; Schulmänner, wie Director Josef 
Walter, Professor TomaS Vorbes, Josef und Stephan Backora, Pr. Tesaf u. A. 
In dieser Zeitschrift wurden alle didaktischen und pädagogischen Eragen, welche 
seit einem Decennium auf der Tagesordnung stehen, einer sachkundigen Discus- 
sion unterzogen, die neueren Methoden nicht nur theoretisch erörtert, sondern 
auch praktisch in Musterbeispielen vorgeführt, sowie eine kritische und biblio 
graphische Literaturschau innerhalb des Schul- und Erziehungswesens beständig 
unterhalten. Kurz, diese Zeitschrift bildet in ihren 18 Jahrgängen ein sehr 
belehrendes und interessantes Bild des nerreren Aufschwunges unseres Unter 
richtswesens. 
In neuester Zeit ist der Kreis der Mitarbeiter durch mehrere hervor 
ragende Kräfte, wie z. B. durch den Director Johann Stastny, welcher seit dem 
Jahre 1867 die Redaction führt, durch Professer Pr. J. Studnicka, Director 
Dr. Anton Tille, Professor P. Jehlieka, Professor Josef Austecky n. A. erweitert 
worden. — 
Eine andere Zeitschrift, deren Entstehung ebenfalls in den Beginn dieser 
Periode fällt und deren Fortbestand bis in unsere Tage hinaufreicht, ist der 
durch P. Josef Anton Srütek im Jahre 1861 in Königgrätz begründete 
„Skolnik” (Der Schulmann). Sie erschien unter dem Titel: 
„Skolmkcasopis katolickeho ucitelstva (Zeitschrift des katholischen Lehrer 
standes). Vydavatel a redaktor: J. A. Srütek, V Hradci Krdlove. 
Im Gegensätze zu der früher genannten Zeitschrift bleibt der hauptsäch 
liche Inhalt des „Skolniltf’ auf die unmittelbaren didaktischen Aufgaben der
	        
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