und vor allem durch die Weihnachtsausstellungen
erfolgreich zur Hebung der Leistungsfähigkeit aller kunst-
hanchverklich Tätigen beigetragen; auf den organischen
Zusammenschluß dieser hochbegabten lebendigen Kräfte und
ihre dauernde Verbindung mit Museum und Kunstgewerbe
schule legte er naturgemäß das größte Gewicht. In seiner
ganzen Amtsführung, in Wort und Schrift, hatte er stets die
aus dem Wesen der Edelarbeit hervorgehenden besonderen
geistigen und wirtschaftlichen Interessen der angewandten
Kunst nachdrücklichst betont, eine dauernde enge Verbindung
der Kunstgewerbetreibenden und der ihnen nahe stehenden
wissenschaftlichen und künstlerischen Kreise mit den von ihm
geschaffenen, der Kunstgewerbeförderung dienenden Instituten
mußte ihm als eine Lebensfrage für diese selbst und als die
Gewähr des Fortschrittes und der vollen wirtschaftlichen
Fruchtbarmachung der gemeinsamen Arbeit erscheinen. An
den einleitenden Schritten zur Gründung des Wiener Kunst-
gewerbe-Vereines und an seiner Leitung und Organisierung
konnte Litelberger sich allerdings nicht mehr beteiligen,
da er damals bereits schwer leidend war und kurz nach dem
Inslebentreten des Vereines gestorben ist. Aber es war ihm
noch vergönnt, mit Zustimmung des Protektors des Öster
reichischen Museums, des Kuratoriums und Ministeriums dem
\ ereine Räume im Museum zur Veranstaltung ständiger Aus
stellungen und für seine Sitzungen und Versammlungen über
lassen zu können, wodurch die Grundlage des Zusammen
wirkens gegeben war. Auch übernahm auf seine Befürwortung
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