61. Tisch. Die geschweiften Kanten der Tragbretter als gebogenes
gothisches Bündelsiiulchen, mit angesetzten Masswerknasen gestaltet.
Die Schubladenwände mit reichem durchbrochenem Beschläge ver
sehen. Auf der (modernen) Platte ein Doppeladler in Holzintarsia.
Rheinisch. XV. Jahrh. Fürst Johann von und \u Liechtenstein.
62. Zahltisch, die niedrigen geschweiften Beine durch Querbalken und
Sparren verbunden; zwei Laden, die obere versperrbar mit Eisen
schloss. Gothisch, aus dem Kloster Heisterbach.
Mähr. Geiverbemuseum in Brünn.
63. Tisch. Zwischenbrett und Platte, die seitlichen Tragbretter profilirt
und mit flachgeschnitzten Rankenverschlingungen gefüllt. Der Unter
satz neu. Gothisch. Herr Fr. Irau.
64. Tisch, ähnlich dem vorhergehenden, ganz einfach. Aus Tirol.
Herr E. Miller \u Aichhof.
65. Tisch mit gekreuzten Beinen, verziert mit geometrischer Holz
intarsia, die Platte aus Kehlheimer Stein. Aus dem Rathhause zu
Amberg (Oberpfalz). Deutsch. XV. Jahrh. Dr. A. Figdor.
66. Tisch; der gedrungene, profilirte Ständer ruht mit zwei sechseckigen
Platten auf vier mit Thierfiguren verzierten Füssen; die Tischplatte
ebenfalls-im Sechsecke gehalten und radial in Trapeze mit einem
Medaillon in der Mitte getheilt. In. denselben waren ehemals Wappen
eingelassen, der Grund ist mit Intarsia gemustert. Italienisch. XV.
Jahrh. H. 0 - 66. Herr E. Miller \u Aichhof.
67. Bank aus Holz mit umlegbarer Rückenlehne. Mit gothischem
Kriechwerk in Flachrelief verziert. Tirol. Um 1500. H. 0‘90, Br. 1‘20.
Dr. A. Figdor.
68. Bank aus Eichenholz, auf zwei Stützbrettern ruhend, die unten im
Kielbogen ausgeschnitten sind. Unter dem Sitzbrett ist vorne und
rückwärts ein Consolbrett eingeschoben, das mit durchbrochenem
Masswerk verziert ist. Französisch. XV. Jahrh. H. 0'49, L. 0‘96,
Br. 0-32. Dr. A. Figdor.
69. Schemel aus Eichenholz. Die Stützbretter mit profilirten Vor
sprüngen und ausgeschnittenen Kielbogen versehen und durch
Spreizen verbunden; unter dem Sitzbrett zwei Consolbretter mit
durchbrochenem Masswerk und geschweiften Vorstössen. Französisch.
Spätgothisch. H. 0’545, L. 0 - 45. Dr. A. Figdor.
70. Sitzschemel mit geschnitzten Masswerkverzierungen und durch
brochenen Fischblasen. XV. Jahrh. H. 0‘533, L. 0'505.
K. k. österr. Museum.
71. Schemel (Basset) aus Holz, unterhalb des Sitzbrettes Vorstösse mit
eingeblendeten Dreipässen, darüber die Monogramme Ihs (Jesus) und
Ma (Maria). Flandrisch. XV. Jahrh. H. 0'47, L. 0'47.
Dr. A. Figdor.
72. Lehnstuhl mit truhenförmigem Untersatz, hohen geradwandigen
Armlehnen und übersteigender Rückenlehne, deren Eckpfosten von
je einem Lindwurm gekrönt sind. Als Verzierung Kielbogen-Canne-
lüren, oben auf der Rückenlehne ein durchbrochener Traubenranken-
J fries. Französisch. XV. Jahrh. H. 1‘52, Br. 0*70.
Graf H. Wilc\ek.