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1278. Weibliche Figur, in einen weiten Mantel gehüllt, dessen hinauf
geschlagene Enden (wie bei einem Diploidion) über Brust und
Rücken fallen; der rechte Unterarm abgebrochen; der linke lehnte
sich, wie die schon ursprüngliche Aushöhlung der linken Körper
seite zeigt, auf ein Postament oder dergl.; das anmuthige Köpfchen
mit Stephane und Schläfenlocken aus Silber besonders eingesetzt.
Füsse fehlen. Zierliche Arbeit. H. 0‘068. Herr Fr. Trau.
1279. Männliche Figur, den mit einem Gewand bedeckten Unter
körper ausgestreckt, den nackten Oberkörper halb aufgerichtet, den
linken Arm auf zwei Kissen gestützt. Die rechte Hand am Schenkel,
Kopf und Blick nach oben. Um den Kopf eine Art Haube mit
kranzartigem Rand. Auf antiker, etwas geschweifter Standplatte.
(Votiv an Aesculap?) L. 0’09, H. 0*05. Herr Fr. Trau.
1280. Knabe, von den Oberschenkeln an aus einem Blüthenkelch empor
wachsend. Verzierung eines Geräthes. Höhe ü'Oßö.
Herr E. Miller \u Aichhol\.
1281. Figürchen eines sitzenden Fischers in Exomis, der mit beiden
Händen die Angel hielt. H. 0'06.
Handelskammerrath R. Lieben.
1282. Dornauszieher, sitzend. Ziemlich derbe Arbeit. H. 0‘045.
Herr Fr. Trau.
1283. Linker Fuss einer lebensgrossen Reiterstatue, bekleidet mit einem
bis zum halben Unterschenkel reichenden, durch sorgfältige Pun-
zirung angedeuteten Lederlappen und darüber mit reichverschnürter
Sandale, deren Riemenwerk vorne Schleifen bildet, in welche ein
dem Contour des Vorderfusses paralleler Riemen eingreift, hinten
aber, netzförmig ausgeschnitten die Ferse umgibt, ober welcher
ein aus einem bandartigen, halbkreisförmigen Metallstreifen mit
0‘012 langem conischen stumpfen Stachel bestehender Sporn
sitzt, zu dessen Befestigung der unmittelbar über ihm befindliche,
ü'02 breite Riemen diente, dessen Enden in der Gegend des Ballens
die Sohle erreichen. Ober dem Sporn bedeckt dieser Riemen den
unteren Theil eines dicken rhombischen Lederstückes, dessen oberes
Ende 0’10 über dem Sporn liegt. Darüber ist der Schnürriemen
mehrmals um das Bein geschlungen und vorne geknotet. Aus
gezeichnete, die kleinsten Details getreu wiedergebende Arbeit, sehr
instructiv für die Kenntniss der antiken Fussbekleidung. L. 0'29,
H. 0-30.
1284. Ende des Pferdeschweifes von derselben Reiterstatue, mit
einem geknoteten Riemchen zusammengebunden. L. ca. 0*15.
Angeblich aus Epirus. Herr Fr. Trau.
1285. Rechter Fuss des Spielbeines einer lebensgrossen Bronzestatue,
mit Blei ausgegossen; ober den Zehen ein Bruch. L. Ü’275,
H. 0'187. Aus dem Orient. Herr Fr. Trau.
1286. Gestell mit Votivgegenständen. Zwei menschliche, mit reich
verschnürten Sandalen bekleidete Füsse sammt Unterschenkel, deren
Abschluss oben durch Horizontalringe betont ist, dünn gegossen.
L. ca. 0*12; zwei Thierklauen L. 0'058. Griechenland.
Herr Fr. Trau.