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deren oberste am Scheitel in einen dreitheiligen, aufrechtstehenden
Knoten übergehen. Auf der Brust ein bauschiges Gewand. H. 0'09.
Graf O. Abensperg- 'Traun in Petronell.
284, Lampe aus schlecht gebranntem Thon, von plumper Gestalt,
vielleicht aus freier Hand geformt, oben in erhabenen Lettern die
rückläufige, aus einer ad hoc geschnittenen Form aufgepresste
Inschrift: ECC1PE PATRONE NVB (E). L. O'IO.
Museum des Vereines „Carnuntum“ in Deutsch-Altenburg.
D. Bronzen.
(Carnuntum und Brigetio ausgenommen.)
(Saal VII.)
285. Zeus, mit Zackenkrone, deren Bänder auf die Schultern herab
fallen; um die linke Schulter und den linken Arm ist eine leichte
Chlamys geschlagen; die linke Hand hielt in Schulterhöhe das
Scepter, die gesenkte — jetzt fehlende — Rechte den Blitz. Das
ausdrucksvolle, in Bart und Mienenspiel an den Juppiter von Otri-
coli erinnernde Gesicht ist nach seiner rechten Seite gewendet.
Von dem etwas Vorgesetzten linken (Spiel-) Bein fehlt der Unter
schenkel. Gute Arbeit nach einem griechischen Original des IV. Jahrh.
H. 0‘138. Gefunden bei Salona. Staatsmuseum in Spalato.
Abgeb. Archaeolog.-epigraph. Mitth. XII (1888), Taf. 1, S. 24 ff.
286. Apollon, nackt, das Haar diademartig um die Stirne geschlungen
und im Nacken geknotet; über der rechten Schulter hängt der
Köcher, in der gesenkten Linken ein Rest des Bogens, der rechte
Unterarm war schräg vorgestreckt, rechte Hand fehlt. Das stark
zerstörte Figürchen ist von trefflicher Arbeit. Um den Hals ist
in alter Zeit ein die Form der Torques nachahmender offener
Silberring mit Knöpfen an den Enden gelegt worden und jetzt
angerostet. H. 0'06. Staatsmuseum in Spalato.
287. Mercurius, in kurzer, auf der rechten Schulter genestelter
Chlamys, auf dem Haupte einen Petasos mit drei Flügeln, in der
Linken einen grossen Caduceus mit gewundenem Schaft und zwei
Flügeln; die seitwärts gestreckte Rechte hielt den Beutel. Rechter
Unterschenkel und linker Fuss fehlen. H. 0'06. Aus Knin,
Dalmatien. Staatsmuseum in Spalato.
288. Mercurius? in grosser um den Unterleib und von hinten über
die linke Schulter geschlagener und auf der rechten Schulter ge
nestelter Chlamys, welche den rechten Arm und den anliegenden
Theil der Brust freilässt. Auf dem Haupte eine Art Petasos mit
emporgeschlagenem, in fünf Zacken auslaufenden Rande; in den
Boden sind fälschlich Haare hineinciselirt. Die etwas vorgestreckte
Linke kann den Heroldstab gehalten haben, die vorgestreckte, ver
stümmelte Rechte den Beutel. Rechter Fuss fehlt. " H. 0‘062.
Staatsmuseum in Spalato.