COPIE EINES PORTALES SAMMTTHÜRE
UND SITZBÄNKEN AUS DEN FÜRSTEN
ZIMMERN DER VESTE HOHENSALZBURG.
Ausgeführt von der k. k. Staats-Gewerbeschule in
Salzburg unter Mitwirkung der k. k. Fachschule
für Kunstschlosserei in Königgrätz (Beschläge).*
Von der Polychromirung, wie sie das Origi
nal zeigt, wurde bei der Copie abgesehen.
NACHBILDUNG EINES ZIMMERS AUS
DEM ANFANGE DES XIX. JAHRHUNDERTS
IM PALAIS DES K. K. MINISTERIUMS FÜR
CULTUS UND UNTERRICHT, ausgeführt von
der k. k. Fachschule für Holzbearbeitung in Gru-
lich unter Mitwirkung der k. k. Fachschule für Bild
hauer und Steinmetze in Horic (Steinarbeit), der
kunstgewerblichen Fachschule in Gablonz (Be
schläge) und der Staats-Gewerbeschule in Graz
(Stickereien). **
* Das „Gewirre“ des Schlosses wurde vom Hofkunst
schlosser Fiedler in Salzburg verfertigt.
Hohensalzburg, schon im frühen Mittelalter eine feste
Hochburg der Salzburger Erzbischöfe, erfuhr nach mehrfachen
Umbauten auch unter dem Bischöfe Leonhard von Keutschach
(1495 bis 1519) eine starke Umgestaltung und Erweiterung.
Er schuf die prachtvollen Fürstenzimmer, in deren einem —
der „goldenen Stube“ — sich das copirte Portal befindet, ein
Meisterwerk spätgothischer Innendecoration mit ausser
ordentlich kühner Schnitztechnik.
** Das Palais war ursprünglich Eigenthum des Feld
marschalls Ernst Rüdiger Graf von Starhemberg, gelangte
1796 aus dem fürstlich Starhemberg’schen Besitze an den
Grafen Nadasdy und später an den Grafen Ladislaus Festetics
de Tolna; seit 1873 befindet sich das k. k. Ministerium für
Cultus und Unterricht im Besitze des Gebäudes.
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