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Volltext: Genie- und Pionnierwesen (Gruppe XVI, Section 3), officieller Ausstellungs-Bericht

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Johann Lauer. 
Der ältefte Ebner’fche 
Zündapparat ift eine 
Elektrifirmafchine mit 
zwei Scheiben r aus Glas 
von zehn Zoll Durchmeffer 
und einem Glasconden- 
fator. 
Die Erregung der Elek- 
tricitäten gefchieht durch 
Reiben der Glasfcheiben 
mit auf Reibkiffen ü auf- 
getragenem Amalgam. — 
Die Entladung der Leyd- 
nerflafche f zum Zwecke 
einer Zündung oder zur 
Prüfung der Mafchine, 
wird durch die bei^- ange 
brachte Entladevorrich 
tung bewirkt. Diefer trag 
bare Apparat ift für den 
Gebrauch in Fettungen 
vollkommen entfpre- 
chend. 
Bei dem E b'n e r’fchen 
Feld Zündapparate find 
die beiden Scheiben A 
aus Hartgummi, haben 
wie beim Feftungsappa- 
rate zehn Zoll Durch 
meffer und wird mit der 
durch Reiben des Hartgummi mit 
Amalgam erregten Elektricität ein 
Condenfator C aus weichem und 
gefirnifstem Kautfchuk geladen. Die 
fer Condenfator, ein Hohlcylinder, 
ift unterhalb des Reibungsapparates 
angebracht und kann durch den Ent 
lader h im geeigneten Momente 
mit der Leitung in Verbindung 
gebracht werden. — Der Apparat 
ift wie ein Tornitter tragbar und 
wird beim Gebrauche auf ein drei- 
füfsiges Geftell befeftigt. 
Der letzte von Ebner con 
ftruirte Reibungsapparat ift der elek- 
tnfche Cylinder-Zündapparat, bei 
welchem die Elektricität durch 
Dehnung eines Kautfchukcylinders a 
zwifchen zwei Pelz-Reibzeugpaaren 
b erzeugt und in einen Conden 
fator q von weichem Kautfchuk 
... , . angefammelt wird. Das Metall 
gehalte, in welchem Kautfchukcylinder und Condenfator angebracht find tränt 
die Entladungsvorrichtung und ift luftdicht verfchloffen, fo dafs diefer Apparat 
von äufseren Einflüßen unabhängiger als die beiden erfteren gemacht ift. *
	        
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