Marinewefen.
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Die Raumeintheilung ift durch die drei Figuren der Tafel II fehr gut
kenntlich und haben die in die Zeichnungen eingefetzten Ziffern und Buchftaben
folgende Bedeutung:
w Im ° b e rde ck: i Ruderhaus, 2 Gangfpiel, 3 Rettungsboote, 4 Steuerrad,
5 VVaarenluken, 6 Dampfkrahn, 7 Niedergang ins Zwifchendeck, 8 Licht
luken, 9 Ankerwinde, a Rauchzimmer, b Buffet, c Bad, d Water-Clofets
^ Cabinen erfter Claffe, e 1 Cabine des Capitäns,/Salon erfter Claffe, p-Mafchinen-
Lichtiuke, h Küche, g t Keffel-Lichtluke, k Deckhaus, enthaltend Abtheilungen
für den Lieutenant, Bootsmann, Zimmermann, Koch, Bäcker, dann für die Schiffs-
kanzlei. Poftkanzlei, für Bade- und Wafchzimmer.
, T) bmUnt e r deck: /Weindepot, m m Poftdepot, nn hlafchiniftencabine,
" ™ dezlmmer , o Speifezimmer für die Mafchjniften, p Mafchine, qq Keffel
r Ofticierscabine, j Damencabine, / Salon zweiter Claffe, «Schlafräume für die
k euerleute, v Schlafräume für die Matrofen.
„ , . 5”, Klelra um endlich: x die Propellerachfe, y (im Spantenriffe Fig. 2,
Ta t f fl Friedmann’fcher Schiffs-Leckapparat, * Klappe zur Siebreinigung
mittelfl Retourdampf. ö b
Entfprechend diefer Raumeintheilung bietet das Schiff gute Unterkunft
für 36 Paffagiere erfter Cajüte und 18 Paffagiere zweiter Cajiite, und ift hiebei
lobend hervorzuheben, dafs die Cabinen nicht allzubefchränkt und eine verhältnifs-
mafmg grofse Anzahl derfelben ftatt wie gewöhnlich für je vier für je nur zwei
ertönen ungeordnet find. Die fämmtlichen übrigen disponiblen Schiffsräume find
tur die Untsrbrmgung der Befatzung und von Waaren eingerichtet, deren letztere
dieles ochirf z. B. 12.000 indifche Baumwoll-Ballen auf einmal zu laden vermag.
Die Befatzung befteht aus: 1 Capitän, 1 Schiffsarzte, 4 Officieren, 2 Boots-
'„l 1 ’,! ochtffs-Zimmermann, 22 Matrofen, 14 Perfonen für den Paffagierdienft,
7 Mafchimften und Gehilfen, 13 Heizern und 9 Kohlenziehern. Die Ausrüftung
za nt aufser den vorerwähnten Ausrüftungsgegenftänden all’ die üblichen Rettungs
boote, Rettungskörbe etc. etc. und ift das Schiff, wie alle neueren durch eiferne
Querwände in gegenfeilig wafferdicht abgefchloffene Compartiments eingetheilt.
, , FacifKidamprer „Britannia“. TafelIV, veranfchaulicht die Längen-
anficht und drei Deckriffe des Dampfers „Britannia“ der Pacific fteam navigation
o mpan} ,v°n L ai r d Brothers in Birkenheäd fehr fc^iön entworfen und gebaut und
tur die Lime Liyerpool-Liffabon-Rio de Janeiro-Callao, eine der längften direften
Dampferlmien, beftimmt. Das Schiff ift in gleichem Mafse für Perfonen- wie für
aarentransporte eingetheilt und hält infoferne die Mitte zwifchen den zwei vor-
her befchnebenen Schiffen „Frifia“ und „Pollux“, ift jedoch, wie aus der am
Schluffe diefes Abfchnittes enthaltenen Tabelle erfichtlich, bedeutend gröfser
und rafcher als diefe beiden Schiffe, da fein Deplacement circa öooo Tonnen
leine Mafchine 3300 indicirte Pferdekräfte und feine Gefchwindigkeit an der
gemeffenen Meile 15 Seemeilen beträgt. .
,, TT D “ Scblft enthält auf der erften Cajüte 106 Betten und 32 Sophas, bietet
alfo Unterkunft für 138 Paffagiere I. Claffe; auf der II. Claffe ift für 41 Paffagiere
vorgeforgt. Alle übrigen disponiblen Schiffsräume find lediglich für Waarentrans-
poite angeordnet, wenn jedoch das Schiff Auswanderertransporte zu beforgen
hat wie das oft vorkommt, kann das Zwifchendeck durch Einftellung geeigneter
Bettgeftelle bis zu 560 Zwifchendeck-Paffagiere aufnehmen. Im Uebrigen ift die
Raumeintheilung aus den Zeichnungen der Tafel IV nach der ausführlichen
Befchreibung der früheren zwei Schiffe leicht kenntlich, und wäre nur hervor
zuheben, dafs der Salon I. Claffe A die ganze Breite des Schiffes an diefer Stelle
emmmmt, alfo nicht, wie meift der Fall, der ganzen Länge nach von Cabinen
nankirt ift.
Diefe Anordnung ift für die Paffagiere der hinter dem Salon der
„Bntannia“ disponirten Cabinen k bis k' fehr vortheilhaft, weil fie nicht, wie in