IV. Eiserne Brücken.
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26.366 Zollcenter Eisen beanspruchen. Eine dieser eisernen
Brücken scliliesst sich als Viaduct des rechtsseitigen Donauquais
mit 83.4 Meter Gesammtlichtweite direct an die grosse neue
Donaubrlicke an, ist jedoch in der folgenden Beschreibung dieses
Bauwerkes ausgeschieden.
Was nun die eigentliche Donaubrücke anbelangt, so besteht
dieselbe aus vier Strom Öffnungen ä 79. 968 Meter und sieben Fluthöff-
nungen a 57. 7 j 7 Meter Lichtweite; die Strombrücke und die vier
ersten Felder der Inundationsbrücke liegen in gerader, die übrigen
drei Felder der letzteren Brücke in gekrümmter (815.28 Meter
Radius) Bahnachse. Die Anordnung der Brücke ist aus Tafel VII
ersichtlich. (Das eingezeichnete Profil der neuen Donau ist das
ursprünglich projectirte, grössere.)
Der Pfeilerbau und die Fundirung dieses grossen Bauwerkes
wurden bereits früher pag. 104 beschrieben, und ist hier nur noch
hervorzuheben, dass dem Pfeilerbaue insbesondere durch seine
zweckmässige Quaderverkleidung und Quaderdurchbindung eine
ebenso grosse Aufmerksamkeit gewidmet wurde, wie der Fun-
dirungstiefe der Trockenpfeiler, welche auf Piloten und einem
zwischen deren Köpfe eingegossenen Betonklotze ruhen.
Sämmtlicke Träger der Strom- und Inundationsbrücke sind
Halbparabelträger mit sogenanntem doppelten Fachwerk, ihr End-
abschnitt ist aber gering.
Die Hauptträger haben 258.94 Fuss(österreichisch)theoretische
Stützweite, 262. 9 4 Fuss (österreichisch) Trägerlänge bei 265 Fuss
Achsenstand der Pfeiler, eine Maximalhöhe in der Mitte von 37 Fuss
(österreichisch) und eine Höhe am Auflager von 6 Fuss(österreichisch).
Die doppelgeleisige Bahn hat 12 Fuss(österreichisch) Achsenstand
und haben die Tragwände bei 26 Fuss (österreichisch)Lichtweite
einen Achsenstand von 27 Fuss 2 Zoll (österreichisch).
Die Träger der Strombrücke sind in 22 Fächer ä 11. 77 Fuss
Achsenstand der Verticalen eingetheilt.
Eine eigentümliche Zusammensetzung der TT-förmigen Ober
gurte und in der [] förmigen Untergurte waltet insofern vor, als
anklingend an die württembergischen diesfälligen Constructionen
in der Querschnittsbildung vielfach r~lEisen verwendet erscheinen,
welche eine günstigere Lage der Neutralachse hervorbringen; die