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Volltext: Maschinenwesen und Transportmittel, Wiener Weltausstellung Heft 8

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Section II. a. Werkzeugmaschinen. 
von der einen auf die andere Achse unter Benutzung von 4 Stirnrädern 
und 2 Kegelrädern; die Bildung eines Börtels am Rande einer Blech- 
scheibe a wird hier, wie die nachstehende Fig. 37 andeutet, ausschliess- 
Fig. 37. 
lieh durch Senkung der oberen Scheibe c gegen die untere b bewirkt, 
während das Arbeitstück durch einen besonderen (mit Frictionsrollen 
ausgerüsteten) Stellarm auf b niedergehalten wird. 
Als eine neue und höchst sinnreiche Specialmaschine für Blechbear 
beitung ist die von A. S a m u e 1 M i 11 e r in Cincinnati und in einer ähnli 
chen Anordnung von Bertrams in Kaltenherberg bei Burtscheid ausge 
stellt gewesene Maschine zur Her Stellung von Knieblechröhren 
(Krümmlingen) hervorzuheben. Bisher wurden Richtungsänderungen 
bei dünnwandigen Röhren von Blech (z. B. Ofenröhren) immer so aus 
geführt, dass man gerade Rohrstücke unter rechtem oder stumpfein 
Winkel durch (elliptisch verlaufende) Falze verband. Hier aber wird 
der gleiche Zweck durch einseitige Anstauchung schmaler Falten 
auf der concaven Seite des Knies erreicht, so dass ein ursprünglich 
gerades Rohr eine stetige Krümmung an jeder beliebigen Stelle er 
halten kann. Da die Falten auf der Aussenseite des Rohres liegen, 
so findet eine Querschnitts Verminderung des Innenraumes an der be 
treffenden Stelle nicht statt. Eine Beschreibung dieser Maschine gab 
Falcke in der Deutschen Industrie-Zeitung 1874, £j. 3. 
Nicht unerwähnt darf endlich bleiben, dass A. Lismann in 
München eines seiner neuen Walzwerke, bei welchem die Streckung 
des Bleches nicht allein in der Richtung der Länge, sondern vermöge 
schraubengangförmig verlaufender Rippen auf dem Walzenumfang 
auch nach der Breite erfolgt, zur Anschauung gebracht hatte.
	        
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