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Section II. a. Werkzeugmaschinen.
Stützung und Führung des Hobelzahnes dienende Theil des Gestelles
war bei dieser Maschine völlig unabhängig von der Einspannvorrich
tung des Arbeitstückes.
4. Bohrmaschinen.
Unter den Bohrmaschinen zum Bohren aus dem Vollen erwarben
sich die von CarlPfaff in Ottakring bei Wien, von Joh.Zimmer-
mann in Chemnitz und von Bieter & Co. in Winterthur ausgestell
ten R ad i alb ohrin as ch i n e n, dem schönen Vorbilde W hit w ort h’s
nachconstruirt, durch zweckmässige und gefällige Anordnung, zum
Theil auch durch imposante Grösse ungetheilten Beifall. Während
man in England und auf dein Contment in allen lallen, wo ein Aibeit-
stück eine Mehrzahl paralleler Löcher erhalten soll, dieser Maschine den
Vorzug giebt, haben sich die amerikanischen Constructeure mit dem
Fig. 38.
Genauigkeitsgrade nicht völlig befriedigt erklärt, den dieselbe errei
chen lässt, und sind mehr und mehr dazu übergegangen, durch Ma
schinen mit zwei, drei oder mehr parallelen Spindeln den gleichen Zweck
zu erreichen, was freilich nur für kleinere Arbeitstücke gelungen ist.
Dieselben werden in besondere auf einer gehobelten Tischplatte ver
schiebbare Bohrkästen eingespannt, deren Wandung an den erforder
lichen Stellen passend gebohrte stählerne Büchsen enthält; die Zu
schiebungsbewegung wird (zumeist mittelst eines Tretschemels) der