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Volltext: Maschinenwesen und Transportmittel, Wiener Weltausstellung Heft 8

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Section II. a. Werkzeugmaschinen. 
gelegte und nach Bedarf ausgeschnittene Lamellen von vulcanisirtem 
Kautschuk oder Papier, Wachs oder dergleichen (Patronen) theilweise 
abgehalten werden kann. Unter den ausgestellten Proben erwiesen 
sich besonders die bunt uberfangenen Glastafeln von schöner Wirkung, 
hei denen die farbige Schicht innerhalb gewisser durch ein Ornament 
vorgeschriebener Grenzen mittelst des Sandstrahles entfernt worden 
war; durch Aufeinanderlegen zweier verschiedenfarbig uberfangenen 
jedoch nach entsprechenden Zeichnungen „abgeblasener“ Glastafeln 
war es gelungen, drei Farbentöne im durchfallenden Licht zur Geltung 
zu bringen. Die Conturen der so hergestellten Ornamente waren von 
bemerkenswerther Sauberkeit. 
Yon den beiden ausgestellten Tilghman’sehen Apparaten war 
am häufigsten der kleinere in Thätigkeit, von dessen Einrichtung die 
hier beigefügte Skizze eine Vorstellung giebt. Es wird hier ein Dampf- 
Fig. 67. 
strahlgebläse zur Erzeugung des Luft- und Sandstrahles benutzt. Der 
Dampf (von etwa drei Atmosphären Spannung) trat durch das Rohr a 
ein und gelangte bei b durch ein conisches Mundstück zum Ausfluss; 
hierdurch wurde in dem Rohr c ein stetiger Luftstrom erzeugt-, der 
weiter auch in dem Rohr cl einen solchen veranlasste; die angesaugte 
Luft trat bei e durch ein trompetenförmig erweitertes Mundstück ein, 
neben welchem aus dem Vorrathskasten f ein schwacher Sandstrahl 
sich nach unten ergoss; die Abstellung desselben konnte durch den 
Naturforscher William P. Blake am Pass San Bernardino in Californien, 
worüber derselbe in der Abhandlung: „On the grooving and polishing of 
hard Rocks and Minerals by dry sand“ im Jahrg. 1855 (S. 178) des Ameri 
can Journal of Science and arts berichtete, vergl, auch des Genannten Re 
port of a geological Reconnaissanee in California, New-York 1858, p. 91. 
Wiener Weltausstellung. II. 10
	        
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