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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Böhmen, 2. Abtheilung

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Bauperiode, sondern erscheint gewöhnlich als das Ergebniß Jahrhunderte lang dauernden 
Schaffens. Nur bei solchen Burgen, welche seit Anfang des XIV. Jahrhunderts geringe 
Veränderungen erlitten, kann man ihre ursprüngliche Gestalt erkennen oder wenigstens 
vermnthen. Dies ist vorzüglich der Fall bei einigen königlichen und bischöflichen Burgen, da 
sie nur von Burggrafen bewohnt werden. Das schönste Beispiel einer größeren Burg älteren 
Stils liefert die Ruine Teyrov (bei Bürglitz); sie ist außerdem prachtvoll gelegen 
wie wenige ihrer Schwestern. Die Vorburg erscheint heutzutage als ein gewöhnlicher 
Anger und wird in älterer Zeit nichts anderes gewesen sein als eine mit Planken 
eingezüunte Hofwirthschaft. Die Burg, von ihr durch einen tiefen Graben getrennt, 
erscheint als ein System von Ringmauern mit in dieselben eingefügten Thürmen. Mit 
Ausnahme des am westlichen Endpunkte stehenden viereckigen Thurms sind alle rund; 
zwei von ihnen, der in der Mitte stehende Berchfried und ein das Thor beschützender 
Eckthurm sind größer und fester als die übrigen. Ein nur halbwegs im größeren Stil 
aufgeführtes Wohngebäude gab es hier nicht, wohl aber boten der Hintere Thurm und 
allfüllige Holzbauten für anspruchslose Bewohner genügende Unterkunft. Einfach in
	        
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