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Schlossplatten und Schlossbestandtheile, römisch (Eisen).
12» Schlossplatte, rund, 30 cm im Durchmesser, mit einem Nagel.
Interessant ist das Schlüsselloch, indem hei allen bisher Vorge
fundenen Schlossplatten das Schlüsselloch derartig beschaffen
war, dass der Schlüssel, wenn er an das Ende des
Schlüsselloches hei Schiebung des Eiegels anlangte, nicht
herausgenommen werden konnte, während es bei dem vor
liegenden möglich war, den Schlüssel herauszünehmeruV
Seltenes Stück. Fundort Zollfeld. Gehört zu Schlüssel Nr. 79. d
12ß. Nagel, 12 cm lang, zu Schlossplatte Nr. 125. Fundort Zollfeld
127. Schlüsselstab, 36°“ lang, wie Nr. 119. Fundort Zollfeld.
128. Thürklopfer I .
12». Thürgriff f von emer TImr - Fundort Zollfeld.
130. Schlossplatte, ll'5 om im Durchmesser, rund (ein Theil
fehlt). Fundort Cilli
1311
132 > Zwei Nägel. Fundort Zollfeld.
133. Schlossplatte, viereckig, 9 cm lang, 10'5 om breit, mit
2 Nägeln. Fundort Aquileja.
Nr. 79, 90, 125, 127, 128, 131, 132 wurden in Zollfeld,
wo das. einstige Virunum stand, mit der Thür vorgefunden, woran
sämmtliche Gegenstände befestigt waren, somit Schlüssel Nr. 79,
Riegel Nr. 90, und Nr. 125, Schlossplatte Nr. 125, Schlüsselstab
Nr. 127 das Schloss bildeten.
Schlüssel.
10. bis 15. Jahrhundert.
Eines der schwierigsten Probleme für die Geschichte des
Schlüssels liegt in der Periode von 900 bis 1000, und es ist
schwer zu bestimmen, wie die damalige Form der Schlüssel ent
standen ist. Man findet sie aus Bronze hergestellt, mit einem
kurzem hohlem Bohre, das Gesenke — Verbindung mit Griff
und Kohr - viereckig gestaltet, der Griff mit einem runden
Ringe, einige mit byzantinischen Ornamenten, der Bart einfach.
Em 1100 wird der Schlüssel von Eisen gefertigt, der Griff
ringförmig, das Rohr ist ein fester runder Stiel, der Bart haken
töl mig, später flach, mit einfachen Einschnitten; gegen Ende des
13. Jahrhunderts nimmt der Griff eine trapezförmige Gestalt an,
später die. eines über die Diagonale gestellten Quadrates, im Barte
machen sich bereits verschiedene Einschnitte bemerkbar; gegen
u e 14. Jahrhunderts kommt das Hoblrolir zum Vorscheine.
An den Schlüsseln des 12. bis 15. Jahrhunderts ist die
eaibeitiing se hr charakteristisch; der Schlüssel wurde aus einem
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