I. Das niederrheinifch-weftphälifche Ruhr-Kohlenbecken.
Weitaus das produtäivfte unter den Revieren des deutfchen Reiches ift
das mächtige niederrheinifch-weftphälifche Steinkohlen-Becken, welches fonft
auch mit dem Namen „Becken der Ruhr“ bezeichnet wird, obwohl die Ruhr
durchforst 1Chen Und heUtZUtage unergiebigften Theil der Flözablagerung
, Fhefs Reiner lieferte im Jahre 1872 nicht weniger als 38 04 Percent der
fes a “hen 0 Reiches lg Pr£UfSenS 33 ' 23 PerCent del ' Kohlenproducfion
Es WIrd vorausgefchickt, dafs in der nachfolgenden Darftellung das Ruhr-
unrl M-0 en g erenS ‘^ ] und die Reviere von Ibbenbüren, Osnabrück-Borgloh
und Minden gemeirifchafthch behandelt find, da diefelben mit Ausnahme des
ganz unbedeutenden Mmdener Revieres höchft wahrfcheinlich in einer geologi-
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SteinknMÄ V ° n 10Meilen = 7S'8 5 Kilometer erftrecken f.ch die
und Hamm h ge a Ung pu auf u be ‘ den Seiten der *uhr aus der Gegend von Unna
des Rhe7nO b f T de “ r 'T b ^‘ Dulsbur g und Ruhrort, ja fetzen f.ch noch jenfeits
wurden a / ’ 7-1 f ‘ e bel , Moers bereits wieder bergmännifch aufgefchloffen
runOn a ^ ^ f Q uadratmeilen = 46.025 Hektaren treten diefe Ablage-
iftXM « he i mehr aIs 40 Quadratmeilen (230.129 Hektaren)
ft die Steinkohle, im Norden von Kreidemergel bedeckt, nachgewiefen.