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INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG
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Rembrandt-Schule.
Hütten und Heuschober an einem Gewässer
Der blinde Tobias am Fenster sitzend
R j d i n g e r, Der Falke schlägt den Hasen
Saftleven, Schiffswerft auf einer Landzunge
Savery, Springender Stier
S t r i g e 1, Badestube
Tiepolo, Kopf eines Engels im Profil
van Valkenborch, Liebespaar am Flußufer
Venezianer Meister des 18 . J., Ansicht des Markt
platzes in Venedig
Baptist Weenix, Dekorationsentwurf mit einem
Ausblick auf ein Wasser
Jan Weenix, Stilleben mit totem Geflügel
8 Bl. Zeichnungen italienischer Meister
Deutsche Graphik des 18. und 19. Jahrhunderts.
I assacrt, Frederic le Grand
Berlin, Die Lindenrolle. In Friesform
Bock, Frederic II.
Chodowiecki, Gabinet d’un Peintre, E. 75
C. D. Friedrich, Nachsinnende Frau zwischen
Bäumen mit Spinnennetz
Ders., Auf der Höhe eines Berges am Abgrund
stehendes Mädchen
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Kirchner, Peterskirchhof in Salzburg
Wilhelm von Kobell.
Das stehende Pferd, nach rechts
Das stehende Pferd, nach links
5 Bl. Landschaften nach niederländischen Meistern
Der Almosen austeilende Retter
Die Herde mit dem schreienden Esel
Ruhende Karawane
Rückkehr von der Arbeit, Kst. Lex. III, 80, 199
Kuntz, 6 Bl. Ansichten aus dem Schwetzinger
Garten
Maria Kath. Prestel, A View frorn Nature
Ders., 2 Bl. Hawking
Ders., Hirt und Hirtin bei den Tieren
Runge, 4 Bl. Die Tageszeiten, Nagler 1—4
Schwind, Einsiedler führt Rosse zur Tränke,
Weigm. S. 424
Sintzenich.
Catharina II, Nagl. 5
2 Bl. Friedrich Wilhelm III., Louise Auguste Wil
helmine Amalie
Carl August von Hardenberg, Nagl. 16
Musik. Nagl. 46
Ferdinand Kobell, 169 Radierungen
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Ein Napoleon-Sammler.
Aus Paris wird uns geschrieben: Eines der bekann
testen Originale der Seinestadt wurde in diesen Tagen zu
Grabe getragen. Ueber neunzig Jahre war „Monsieur", wie
er in der Umgebung der Rue' des Martyrs, genannt wurde,
alt geworden. Seinen bürgerlichen Namen Pierre Descom-
b e s kannten nur wenige. Descombes w'ar der Freund des
Sohnes General Bertrands, eines der großen Heerführer
Napoleons, gewesen und dieser hatte dem abgöttischen Na
poleon-Verehrer eine Reihe wertvollster Reliquien geschenkt.
ln der Mitte des ungewöhnlichen Raumes steht noch
ein Sarkophag aus Bronze, mit einem eingemeißelten Schwert
über zwei Lorbeerkränzen. Es war das Modell für den Sarg,
das beim Tode. Napoleons angefertigt wurde. Rund um den
Sarkophag liegt Erde, beglaubigte Erde ‘ aus" dem "Grab‘des
großen Franzosenkaisers auf St. Helena. Daneben steht ein
halb vermoderter vergoldeter Thronsessel, der Napoleon auf
seinen Feldzügen als Ruhestatt diente, und an einem Fa
den, der an der Decke befestigt ist, eine Locke aus dem
Haar des Kaisers. Den größten Stolz des Napoleon-Ver
ehrers aber bildete der rieben dem Sarkophag stehende Ses
sel aus geflochtenen Weiden und ein darauf befestigtes
Angelzeug. Es -war der Sessel, auf dem Napoleon stun
denlang an der Küste von St. Helena saß und angelte.
Und die Angelrute auf dem Sessel ist das beglaubigte Fisch
zeug, mit dem Napoleon, um sich während seines Exils
die Zeit zu vertreiben, zu fischen versuchte. Pierre Des
combes verließ in den letzten Jahren seine Behausung nur
selten. An der einen Längswand seiner Dachkammer hatte
er steh eint " Orgel ' etnMiierr feSsen," Ün der er stundenlang
saß und ein Requiem nach dem anderen spielte.
Briefmarken mif Trauerrand.
Von Karl Dopf (Hamburg).
Beim Ableben unseres hochverdienten Reichsprä
sidenten von Hindenburg ist bekanntlich unsere
deutsche Briefmarke seinerzeit mit einer schwarzen
Umrahmung versehen worden. Das schwarz umrän
derte Bild des großen Toten hat uns und der Welt
draußen den schmerzlichen Verlust des deutschen
Volkes eine zeitlang in Erinnerung gehalten. Als
Symbol würdigen Gedenkens eines großen Verlustes
ist die Briefmarke wahrhaftig das geeignete Mittel.
Auf kleinstem Raum erhält sie uns das Bild eines
teuren Toten und auf kleinstem Raum spiegelt sie
die Trauer eines Volkes um ihn, während tausende
von Briefmarkensammlern dafür sorgen, daß dieses
kleinste Symbol der Trauer auf lange Zeit der Nach
welt erhalten bleibt.
Briefmarken mit Trauerrand zum Gedächtnis gro
ßer Toten sind in den Briefmarkenalben der Samm
ler noch eine verhältnismäßig große Seltenheit. Es
dürfte uns daher interessieren, was es auf diesem
Gebiete schon gibt, um eine kleine Spezialsamm 1 ung
zusammenzubringen. Die ersten Briefmarken dieser
Art sind zwar nicht von den staatlichen Postan
stalten, sondern von den früheren Privatposten her
ausgebracht worden. Nach einer Mitteilung von Erich
PI ohne hat z. B. die Magdeburger Stadt (Privat)
Post bereits im Jahre 1888 Marken mit Trauerrand
verwendet. Es handelt sich um 2% Pfennig-Werte
mit den Bildern Wilhelms I. und Friedrichs
III. Ob diese Marken die ersten dieser Art in Deutsch
land wa^en, müßte allerdings erst erforscht werden.
Ebenso wurden entsprechende Postkarten mit einge
druckter, ebenfalls schwarz umränderter Marke ver
wendet. Eine Postkarte mit Trauerrand und ebenfalls
eingedruckter Marke stand um dieselbe Zeit auch
bei der Chemnitzer Privatpost in Gebrauch.
Die erste, von einer staatlichen Postanstalt her-
gestellte Marke mit Trauerrand, die im Jahre 1303
herauskam, dürfte überhaupt kaum ein Sammler be
sitzen, denn sie wurde unmittelbar nach der Fertig
stellung wieder vernichtet. Es mag sein, daß irgend
jemand einige Exemplare davon gerettet hat, so daß
sie in die Sammlerkreise kamen, aber es ist nicht
sehr wahrscheinlich. Erst als König Al exander 11.
von Jugoslawien in Marseille seinen tragischen Tod
fand und zu seinem Gedenken eine Todesmarke er
schien, wurde uns wieder in Erinnerung gebracht,
daß auch einer seiner Vorgänger Alexander I.,
im Jahre T903 einem ähnlichen Schicksal zum Opfer
fiel. Das war damals der Anlaß zur Herausgabe
einer Todesbriefmarke, die von den Hofkreisen mit
schwarzer Umrandung gewünscht wurde. Die Marke
wurde auch hergestellt und war also die erste die
ser Art. Da jedoch inzwischen der Nachfolger des
Königs auf den Thron kam, sollte die Ausgabe der
Todesmarken unterbleiben und tatsächlich wurden die
bereits hergestellten Marken vernichtet. So ist die
Sammlerwelt um die erste Gedächtnismarke mit Trau
errand gekommen. Dennoch dürften viele ältere
Sammler eine Marke besitzen, die sie an den Tod
dieses Fürsten erinnert. Es wurden nämlich die sonst