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Kälte, wand er blutrote Kletterrosen um sie. 
Es war wunderbar schön, den Marmor gelbweiss 
leuchten zu sehen zwischen ihren bläulichen 
Schatten; es war, als hätte der Duft der Rosen 
den Rausch gebracht, in dem der Tanz dahin 
schwebte. 
Leonzino träumte lange bei seinem stillen 
Spiel; er war glücklich, aber bebte dennoch vor 
Sehnsucht, dem Wesen noch näher zu kommen, 
das die Urne in ihrer stillen, edlen Form barg, 
in ihrer Steinruhe, über die der erstarrte Wind 
der Reliefs dahinglitt, in ihrer Asche weissem 
Staub. Er nahm eine grosse, glühende Rose, 
küsste sie und liess sie fallen, in das Innere der 
Urne. 
Aber sie ward wieder emporgehoben, von einem 
perlweissen Nebel umgeben, der um sie wogte, 
wie der Rauch eines Scheiterhaufens, wenn grosse 
Regentropfen hineinfallen, wogte, imRhythmus des 
Tanzes der drei Frauen, sich zusammenschloss, 
wie eine grosse weisse Blume des Abends, und 
Form annahm. Es war eine junge schlanke Ge 
stalt, mit nackten Füssen schwebte sie auf dem 
Perlstab um den Hals der Urne dahin; in ihrer 
Brust glühte die Rose an Stelle des Herzens und 
ward von den weissen Falten des Chitons ver 
hüllt; die Arme hielt sie zu den Schläfen erhoben 
wie ein Kind, das noch nicht aus seinem Schlummer 
erwacht ist. Ihr Haar fiel über die schöne Run 
dung des Scheitels zu beiden Seiten in Reihen 
STUDIE.
	        
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