"*|UF UNSERER XV. AUS
STELLUNG ERREGTEN
IM POLNISCHEN SAALE
DIE TREFFLICHEN ENT
WÜRFE,WELCHE UNSER
ordentliches Mitglied Jözef Edler von
Mehoffer in Krakau für die Ausmalung
der Kathedrale zu Pfock gemacht hatte,
die freudige Bewunderung aller Künstler
und urteilsberechtigten Kunstfreunde.
0 Die Skizzen waren über Auftrag der
zuständigen Stelle gemacht und durch die
Jury zur Ausführung acceptiert worden.
0 Da veröffentlichte Graf Lanckororiski
einen Brief, der gegen diese Entwürfe gerichtet war und zur Folge hatte,
daß die Geistlichkeit von Plock an dem bereits gefällten Juryvotum irre
wurde und den Auftrag widerrief. Erfreulicherweise hüllte sich der, durch
die Vernichtung der Möglichkeit, ein monumentales Werk zu schaffen,
schwer getroffene Künstler nicht in stumme Resignation, sondern fühlte
sich verpflichtet, der Kundgebung des Grafen Lanckoronski öffentlich ent
gegenzutreten und so die schädliche Wirkung dieser gänzlich unberech
tigten Enunciation womöglich aufzuheben. = 00©
© Wir bringen die treffenden und nicht nur ausschließlich auf die pol
nischen Verhältnisse passenden Ausführungen unseres hochgeschätzten
Kollegen im Folgenden zur Kenntnis. Red. V. S. 1903.
O riginal-Holzschnitt
v. Rud. Jettmar OM.
GLOSSEN ÜBER DIE KUNST.
ANTWORT AUF DEN BRIEF DES GRAFEN LANCKOROÜSKI
IN ANGELEGENHEIT DER RESTAURIERUNG DER KÄTHE- Übersetzung
r aus dem
DRALE AUF DEM WAWEL. VON JOZEF MEHOFFER, KRAKAU. Polnischen.
© „Tatsächlich betritt niemand gerne diese Arena der Anklagen und
unangenehmer Polemiken,” sagt Graf Lanckoronski in seinem Briefe be-
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