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Volltext: Monatszeitschrift V (1902 / Heft 6 und 7)

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Österreichische AussteHung in London, Salon, entworfen von L. Baumann, ausgeführt von j. K fer 
Lambris eine hohe, von einer Supraporte bekrönte Tür mit prachtvoll 
ziseliertem Bronzeschlosse; in der linken Ecke führt eine Wendeltreppe mit 
ausgezeichneter, von Birö geschmiedeter Balustrade zu einer Galerie, auf 
der der mächtige Bücherschrank steht. Parketten von präzisester Ausführung 
(Brüder Engel) bedecken den Fussboden; die Wände sind mit moosgrünem 
Genueser-Samt bezogen. Derartige Zusammenstellungen exakt kopierter 
Details (im vorliegenden Falle Nachbildungen von Motiven aus Schlosshof) 
und frei nachempfundener Einzelheiten sind ein ebenso untrüglicher Prüfstein 
für den künstlerischen Takt, wie die hohen technischen Anforderungen gerade 
des Barockstils (man betrachte im ]ä.ray'schen Interieur etwa die staunen- 
erregende Furnierarbeit an der unteren Wandung der Treppe) massgebende 
Grundlagen für die Beurteilung der handwerklichen Leistungsfähigkeit bieten. 
Mobiliar ähnlichen Charakters, Bibliothekszimmer-Möbel im Stile der 
frühen Maria Theresianischen Zeit, haben Franz Schönthaler 8: Söhne in 
ihrem Interieur ausgestellt; hier ist es neben der vorzüglichen Intarsiaarbeit, 
insbesondere die musterhafte Ausführung der Schnitzereien, die in die 
Augen fällt. 
Das von Baumann entworfene Musikzimmer von Sigm. Deutsch 8: Cie. 
in Brünn zeigt ähnlich wie der Klöpfefsche Salon Anklänge an den Empirestil.
	        
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