Sitz und das große Him-
melbett, neben dem die
Wiege nicht fehlen darf,
sind die Hauptmöbel.
Das wichtigste Einrich-
tungsstück aber ist der
Herd, eine flache Wand-
nische mit hohem höl-
zernen Rauchfang, an
der Wand eine guß-
Abb 51 Rauen" Krug eiserne, reliefverzierte
m, m, Hmkeh, Platte zum Schutze vor
den Flammen, mit dem
an schwerer Eisenkette hängenden „Hiehl",
dem gezahnten Kesselgehänge. Über der Relief-
platte ist ein breites, schrniedeeisernes Quer-
band, das „I-Iuwiehl", befestigt, welches in
Messingtauschierung die Namen des Ehepaares Am, 53, Aachens, Hmkmuug
und das Hochzeitsdatum enthält. Schöpflöffel,
Fleischgabeln, Waffeleisen und andere Geräte werden hier aufgehängt.
Schürhaken, Feuerzangen und Blasrohre haben ihren Platz an den beiden
„Brandruten" vor der Feuerung. Das blinkende Zinn- und Kupfergeschirr
wird auf der „Anrichte" in Reihen aufgestellt. Leider sind solche Bauern-
stuben kaum noch in der Eifel zu treffen, nur noch Einzelheiten, oft in
recht schlechter Modernisierung, haben sich hie und da erhalten.
Die kleine Antikensammlung des Suermondt-Museums ist mehr durch
Zufall als systemati-
sches Sammeln zu-
stande gekommen. Nur
die griechische Kera-
mik wurde in den letz-
ten Jahren durch An-
käufe in Griechenland
selbst und durch Käufe
aus größeren Samm-
lungen so ergänzt, daß
sie jetzt wenigstens die
wichtigsten Typen der
einzelnen Vasengattun-
gen enthält. Scherben
aus Troja I bis III, aus
Knosos und Mykenä,
welche der Schreiber
Abb. 53. Aachener Krug rnit Duclelsackpfeifer und Aachener Henkelkrug dieser Zeilen an Oft und