in diesem Wappen wird im Texte des Dip-
loms mit 36 Hxiert, aber der Maler von 1544
und die späteren Künstler, Maler, Bildhauer
und Graveure kehrten sich nicht an diese
Vorschrift, so daß im ganzen Stifte nicht
ein einziges Wappenbild vorhanden ist, auf
dem sich 36 Felder nachweisen lassen.
Aus der über dem Schild angebrachten
Inful ist ferner zu ersehen, daß damals die
Äbte von Geras bereits das Recht der Inful
besaßen, ein Dokument darüber ist aber
nicht vorhanden.
In einem Siegel des nächsten Abtes,
Balthasar (1547-1557), an einer Urkunde
vom 17. April 1551 mit der Legende
„SIGILL ' ABBATIS ' GEROCENSIS ' ",
vielleicht schon unter dem Abte Erhard
gestochen, ist bereits das neue Stiftswappen
angebracht (Abb. 14). Unter dem Propste Abb. 21. Benedikünerstift Göttweig
vonPerneggJohannIV.Beyrer(1591-1598,
von 1598-1615 Abt von Geras), erscheint zum erstenmal an einer Urkunde
vom 15. Oktober 1593 das Stiftswappen von Pernegg. Das Schildfeld ist
gespalten und zeigt vorne einen Baum, hinten einen aufgerichteten Bären,
beide Figuren gemeinsam auf einem Dreiberg stehend (Abb. 15). Hinter dem
Schilde ist der Kirchenpatron von Pernegg, der heilige Andreas mit dem
Schrägkreuz, sichtbar. Die Legende lautet: SIGILLVM- IOANNIS-PRAE
POSITI - PERNECENSIS.
Die Farben dieses Stiftswappens sind leider nicht mit vollkommener
Sicherheit festzustellen, weil später die Spaltung des Schildes aufgegeben
wurde, der Baum und der Bär gemeinsam in
ein blaues Feld gesetzt wurden. DerLaubbaum
macht auch mitunter einer Palme Platz, der
heilige Andreas verläßt seine Stelle hinter dem
Schilde und wird in einem eigenen Felde
innerhalb des in diesem Falle
gevierten Schildes sichtbar und
so weiter.
Propst Sebastian Fuchs
(1599-1608) erhielt vom Papste
_ Paul V. am 17.
X April 1608 die
EAM Pontilikalienver-
' liehen, Franz von
Abb. n. sun Göttweig (Arlherg-Bruderschlftabuch) SChÖÜiHgCIIÜÖW
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