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Volltext: Monatszeitschrift XX (1917 / Heft 3, 4 und 5)

1835" für die Großherzogin von Weimar, noch 1842, und zwar in Silber und 
Gold für Friedrich Wilhelm IV. als Patengeschenk an den Prinzen von 
Wales. Auch mit Edelsteinen wurde sie geschmückt, mit Türkisen im Gürtel 
besaßen sie die Nachkommen des Künstlers d'Alton-Rauch.i Eggers, der 
die Gruppe unter Nr. 37 seines Verzeichnisses anführt, erwähnt nicht, daß 
sie auch in Eisen gegossen wurde. Das Berliner Rauch-Museum besitzt auch 
eine Bleistiftzeichnung zu der „Jungfrau Lorenz" von Rauch. Der Illustrierte 
Kalender für die deutsche Frauenwelt auf das Jahr 1848 brachte auf 
Emerentia Lorenz, von 
der sich in der Stephans- 
kirche zu Tangermünde 
ein in Holz geschnitztes 
Bild in ganzer Gestalt 
befindet, eine Dichtung 
von Adolf Böttger. Der 
Herausgeber des Ka- 
lenders bemerkt hierzu, 
Rauch habe bei einem 
Besuche Tangermün- 
des dies altertümliche 
Kunstwerk gesehen und 
sei durch die Legende 
zu seiner Schöpfung 
angeregt worden. Dr. 
von I-Iorrak besitzt eine 
Eisengußplakette in 
der Art der damals 
üblichen Neujahrsplat- 
ten mit der Darstellung 
dieser Rauchschen 
 
GmPPe in  Zwi" Zuckerschale, Silber mit geschliffenem Glaseinsatz (Brünner Privatbesitz) 
schen zwei antikisieren- 
den Kandelabern (6'2 Zentimeter hoch, 8'5 Zentimeter lang). Auf dem Sockel 
der Gruppe steht hier die Jahreszahl 1834. 
Bekannt ist namentlich der eiserne Schmuck, den die preußischen 
Hütten damals als Ersatz für das Goldgeschmeide hergestellt haben. 
Pflegerinnen, die sich um die Verwundeten erfolgreich bemüht, wurden durch 
eiserne Halskreuze ausgezeichnet. 
Architekt Schinkel-, dessen Bauten das Berlin jener Tage beherrschten, 
hat hiefür Entwürfe geliefert, wonach die Goldschmiede Hossauer, Geiß und 
Devaranne die Modelle gegossen haben. Auch der gotisierende Geschmack 
der beginnenden Romantik macht sich darin bereits bemerkbar, wie eine 
Halskette des Erzherzog Rainer-Museums zeigt. 
t Karl Eggers "Das Rauch-Museum zu Berlin", Berlin, 1892. 
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