5715
unzweifelhaft anderer Bedeutung aufzunehmen. So ist das
Eigenthum des Stiftes Klosterneuburg durch ein gravirtes
Wappenschild und eine Ziffer darunter kenntlich gemacht.
i ä Eine ähnliche Bewandtnis: dürfte es mit dem Zeichen
an einem gothischen Monstranz-Reliquiar des Stiftes Melk,
N.-Oe. (Katalog Nr. 6), haben.
Das nachfolgende Verzeichniss wird, wenn auch die Deutung der
Chiifren häufig noch fehlt, der Specialforschung manchen Anhalt gewähren.
m Mnnstranz mit gothischen und Renaissance-Motiven (Seiten-
stetten, N.-Oe., Kam-Nr. 701), Marke Wien.
ä Gothische Monstranz (Gemeinde Schattau, Mähren, Kat.-
Nr. 699), Marke Wien und dazu die Inschrift ERHART
Errsnnmasa 1524.
1m Kelch mit aufgelegten Verzierungen (Pfarre Waltersdorf in
Mähren, Kam-Nr. 767), Marke Wien 1663.
(m Monstranz (Genossenschaft der Goldschmiede Wien, Kan-
Nr. 812), Marke Wien 1714..
MA Ciborium mit Edelsteinen (Stadtgemeinde Laun, Böhmen,
KaL-Nr. 828), Marke Wien 1714.
Q Vergoldete Monstranz: Wurzel lJesse (Pfarre Pottenstein,
N.-Oe., Kat.-Nr. 854), XVllI. Jahrh.
Q Platte für Messkännchen (Stift Schotten, Wien, KaL-Nr. 829),
dazu Marke Wien von 1742.
Q Kelch mit getriebener Arbeit (Genossensch. der Goldschmiede
Wien, Kam-Nr. 825), Marke Wien 1761: Anton Carl
Wipff.
IS und Marke Wien 17.. sehr undeutlich auf einem Kelch
(Goldschmiede-Genossenschaft Wien, Kat.-Nr. 866.).
Ü Patene (Graf Belrupt in Olrnütz, Kat.-Nr. 872), Marke Wien
1850.
m an dem modernen Fuße der gothischen Monstranz der Pfarre
Ybbs, N.-Oe. (Kat.-Nr. 702): Franz _Ludwig Adler in
Wien.
B vermuthlich ältere Marke von Salzburg, findet sich unter
Anderem an zwei Medaillons, die an Glirtelketten be-
Ei (ß festigt sind (Mariapfarr in Tamsweg, Salzburg, Kan-
V Nr. 740), und neben dieser Marke erscheinen dort die
hier beigedruckten Meisterzeichen. '
a auch an einer silbernen Kapsel ebendaher.
1-" ist zweimal eingeschlagen auf der Rückseite des Schlosses
m einer anderen Gürtelkette aus demselben Besitze.