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Volltext: Alte und Moderne Kunst IV (1959 / Heft 7 und 8)

 
Schlesien, wurde von der Holitscher Produktion richtunggebend 
beeinflußt. Die Proskauer Fayencefabrik wurde mit Hilfe von 
Holitscher Arbeitern eingerichtet, ebenso Glienitz und das nur 
fünf Jahre bestehende Wiersbic. in Proskau richtete man sich 
anfangs, besonders in der Farbengebung, vollkommen nach Ho- 
litsch. Später geht Proskau seine eigenen Wege. Die Farben sind 
dann nicht mehr kräftig, sondern werden hell und matt. In Mäh- 
ren und in der Slowakei steht die Volkskunst bis zur Mitte des 
19. jahrhunderts unter Holitscher Einfluß. Es gibt kaum einen 
ländlichen Krügelmacher, der vordem nicht in der Holitscher 
Fabrik beschäftigt gewesen wäre. 
Die Holitscher Fabrikate sind meist mit Marken versehen. Diese 
kommen in den verschiedensten Varianten in Blau unter der 
Glasur vor. Seltener sind sie in Mangan, Schwarz, Grün und Rot. 
Am gebräuchlichsten ist HF, HH, IlP. Der Buchstabe H kommt 
aber auch in Verbindung mit anderen Buchstaben des Alpha- 
bets vor. Archivalisch kann die Bedeutung des zweiten Buchsta- 
bens nicht nachgewiesen werden. Der zweite Buchstabe kann 
aber kaum den Anfangsbuchstaben des Malers bedeuten, wie an- 
genommen wurde, da HF, HH und HP vom Anfang der Pro- 
duktion an bis zu deren Ende vorkommen, und zwar häufiger 
als alle anderen Verbindungen zusammengenommen. 
 
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