dieser Htiekte des Sturlsinnlichen; helles Licht, das
klare, scharfe Plastik ergibt, statt einer Diinnnerung,
die dic- Plastik geisterhaft xerwischt; leuchtende
Buntheit statt einer kaum mehr zu überhietendcn
Zurückdriiilgting des Farhigen. Das Bild der Außen-
welt in seiner „giättlichen Leichtigkeit der Dar-
stellung" (nach dem Wort von XY ilhelrn Busch über
die niederländischen Äialer) und auf der anderen
Seite die erschreckende, beklemmende Vision der
menschlichen lnnenwelt, beide demonstriert am in?
nerlich anspruehlnsesten, hanalsten Bildthema i
was für eine Äntithetik im W erl' eines und desselhen
Malers!
Diese nlleitsichtlichen (iegensiätxe sollten hier nur
erinnernd aufgezählt werden, mehr anzuführen wäre
überflüssig, da duch in den früheren Gruppenhilrlern
eben alles anders ist als in den späten i alles, nur
eines nicht: die Kraft der Gesamtxrirkung, die
Summe dieser Kraft. Wenn es so ist, dann bedeutet
das nicht weniger als die (ileichwertigkeit der beiden
Anschauungsxxeisen. Wer heute den s äten Werken
von llals den Vurmg gibt, hat subjektiv das Recht
dazu wie Frnmcntin zu seinem exitgegengesetzten
Urteil; nhiektiv aher begeht auch der Heutige einen
Fehler. llinter icnen aufgezählten Ciegensätzen tau-
chen Fragen allgemeiner Art auf, wie diese: ist der
Verzicht also duch n cht eine höhere Form als die
Ausnützung des Reichtums? F.s hängt dan1it auch -
was uns Heurige lILiSUIMlCYS hetridit 7 die Proble-
matik, die nie 7 m Schweigen kommende Frage
des Naturalismus zusammen, die Frage: wie kommt
daß lllL ionismus und Naturalismus eines
solchen (irades wie in llals' Schützenstücken der
zwanziger und dreißiger Jahre als gleichwertig