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Volltext: Alte und Moderne Kunst XVIII (1973 / Heft 129)

md Laufberger, Das Musizieren nach der 
Karton für den Vorhang zur komischen 
Wien, Albertina 
Dobyaschofsky, Die Anerkennung. Wien, 
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Raum war der Treppe der Erzherzoge völlig 
analog. Engerth vermied weitgehend die große 
Geste und dämpfte auch in den inhaltlich be- 
sonders bewegten Szenen den Bewegungs- 
schwung. Mit den zarten puppenhaften Figuren 
gestaltete er aus dem antiken Mythos ein roman- 
tisches Märchenspiel. Die zarte „antike" Form 
bezog der Künstler hierbei vom Klassizismus. 
Bei der Szene mit dem an Eurydikes Grab 
trauernden Orpheus stand deutlich Antonio Co- 
novas Grabmal der Erzherzogin Christine aus 
der Wiener Augustinerkirche Pate. 
Mit den sieben Bildern zu Wolfgang Amadeus 
Mozarts Oper „Figaros Hochzeit" für den Kaiser- 
saol hat Engerth sein ideales Thema gefunden. 
Suiets. Wie sehr der außergewöhnliche Liebreiz 
dieser märchenhaften Mozart-Bilder von den 
Zeitgenossen geschätzt wurde, beweist allein 
der Umstand, daß die vom Münchener Bruck- 
mann-Verlag veröffentlichten Kartonreproduk- 
tionen ein ausgezeichneter Verkaufserfalg wur- 
den. 
Friedrich von Hentl bezeichnet in seinem 1870 
verfaßten Manuskript über das Hofopernhaus 
die Stimmung des von Ferdinand Laufberger 
geschaffenen Vorhangs zur komischen Oper als 
„heiter" und „liebeatmend". Damit wird ein 
authentisches Werturteil faßbar, das auch auf 
Engerths Figaro-Zyklus zutrifft. Loufbergers Vor- 
hangbilder - die Kartons hierzu entstanden
	        
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