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Volltext: Alte und Moderne Kunst XX (1975 / Heft 138)

Meisterschaft, die dem [spanischen Künstler eigen 
ist. Waren schon Presse und Publikum stark beein- 
druckt, so mancher heimische Kunsthandwerker wird 
es nach um ein Quentchen mehr gewesen sein 
und sich wenigstens im stillen gewünscht haben, 
hierzulande unter ähnlichen Voraussetzungen 
arbeiten zu können (Abb. 7, 8). 
China-Epilog 
Publikation im Anhang an den Katalog der 
Ausstellung „Archäologische Funde der 
Volksrepublik China" 
Herausgegeben vorn Bundesministerium für 
Wissenschaft und Forschung Dezember 1974 
Die Ausstellung der Superlative 1974 sollte über 
Wunsch und Weisung von Frau Bundesminister für 
Wissenschaft und Forschung Dr. Hertha Firnberg 
bleibende Würdigung erfahren. Hofrat Prof. 
Dr, Friedrich Langer von der Pressestelle des Mini- 
steriums leitete die Vorarbeiten zu einer Publikation 
noch im Sommer des Jahres 1974 ein, um das Vor- 
haben zu realisieren. Das Ergebnis ist ein den 
Absichten und Intentionen entsprechendes kleines 
Druckwerk, das in lockerem, iedoch logischem Aufbau 
ein reiches Bildszenarium mit textlichen Beiträgen 
und Resümees der Verantwortlichen und Ausfüh- 
renden beinhaltet. lm Hinblick darauf, daß das 
Österreichische Museum erfolgreicher Veranstal- 
tungsort war, zitieren wir aus diesem Epilog einige 
wesentliche Gedanken des Direktor des Museums, 
Hofrat Prof. Dr. Wilhelm Mrazek; „Neben der 
wissenschaftlichen und publizistischen Tätigkeit 
gehören die Ausstellungen zu den wesentlichen 
Leistungen eines musealen Instituts. Vor allem 
kommt den für eine breite Öffentlichkeit bestimmten 
Großausstellungen eine besondere Bedeutung zu. 
Sie geben über die wissenschaftliche und organisa- 
torische Leistungsfähigkeit eines Instituts sehr 
genaue Auskunft... Das Proiekt . .. kam bereits im 
September des Jahres 1973 für das Österreichische 
Museum zur Auswirkung. Zu diesem Zeitpunkt 
mußte schon begannen werden, die für die Reprä- 
sentation notwendig gewordenen Ausstellungs- 
räume herzurichten, das heißt in einem ersten Schritt 
die Säle von musealem Ausstellungsgut freizumachen, 
damit die baulichen Vorbereitungsarbeiten für die 
Installationen beginnen kannten. Diese Vor- 
bereitungszeit umfaßte nicht nur die Deponierung 
der Teppich- und ostasiatischen Keramiksammlung 
mit mehr als 40 Vitrinen und 500 Obiekten, sondern 
auch die baulichen Veränderungen und Adaptierun- 
gen für eine Ausstellungsfläche von 2000 qm, wie 
Ein- und Umbauten, Erneuerung des Bodenbelages, 
der Sicherheitsvorrichtungen, der Elektroinstalla- 
tionen, der WC-Anlagen, der Einrichtung eines 
Espressos und anderes mehr. . . Rückblickend 
erscheint daher diese Zeit vom September 1973 bis 
August 1974 - die abschließenden Reinigungsarbeiten 
fanden erst zu diesem Termin statt - als ein bisher 
in der hundertjährigen Geschichte des Museums 
nicht vergleichbarer Zeitraum und - als ein 
besonderer inner- und oußerbetrieblicher Erfolg des 
lnstituts und aller seiner Mitarbeiter... Das 
Österreichische Museum war zu einem Kommuni- 
kationszentrum zwischen zwei völlig verschiedenen 
Völkern und Gesellschaftssystemen geworden. 
Es repräsentierte einen neutralen Raum, eine 
ideologiefreie Zone, in der sich auf sachliche Weise 
eine Kulturpolitik realisieren kannte, die dem welt- 
politischen Status von Österreich entsprach 04-1! 
Eine sorgfältig durchgeführte Studie der Besucher 
in sozialpolitischer Hinsicht versuchte abschließend 
im Epilog dem Geheimnis der Besucher- 
faszination auf die Spur zu kommen. Eine Publi- 
kation, die einem kulturellen Graßereignis Dauer 
zu leihen versucht. Leopold Netapil 
1 Ansel Adams, Zabriskie Point, Blick nach Südosten, lerne 
Straße, Death Valle , Kalifornien, ca 1941 
2 Ansel Adams, Schif swrack in der Nähe von Land's End, 
San Francisco, ca. 1931 (Ausschnitt) 
3 Oskar Zimmermann, Der alte iiidische Friedhof in Wien. 
AquarelllTusche, 34 x 49 cm 
4 Oskar Zimmermann, Kleine Passion. Tusche, 175x112 cm 
5a Sepp Auer, Seil mit Stahlarrn, 1974. H 9D cm 
5b Sepp Auer 
5c Sepp Älter, Stahlplastik, 1973. H 137 cm 
6 Sepp Auer, Grafik, 1974 Tusche auf Papier 
7 Sakaidn, Kakiemon XII (1878-1963 . Deckeldose, 1957. 
Milchweiß in Art des Kakiemon. H 2 ,2, D 27,8 cm 
8 Serizawa, Keisuk: I1895-). Kimona (kosadell, 1758. 
Seidenkrepp, l. 157, B 124 cm 
 
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