damit verbundenen Motiveließen den Malernichtmehr
aus ihrer Gewalt. 1924 radierte er das Rose-Quartett.
1925malte erein Blaserquintett Diese Erweiterungdes
Themas stellte ihn durch das leuchtende Messing der
Blechinstrurnente und den warmen Ton der Holzbläser
vor neue malerische Probleme. All dies zusammen
waren fur Mopp zugleich Vorstudien fur den lange
gelaßten großen Plan einer Oichesterdarstellung...
Die Gesamtkornposition des iiOrchestersir ist in QQWlS
sem Sinn eine Krönung all dieser Bemuhungen. ein
gelungener Versuch, zur Gesarntwirkung der verschie-
denen Geigenkörper. der musikalischen lnstrumente
uberhaupt. zu ihrer Summierung und Kombination zu
gelangen. Mopp versuchte es zuerst 1920!1923 in Ol
und Tempera auf Leinwand und nochmals 193511941
auf drei Holztafeln gleichsam als ein Triptychon der
Musik. - Die erste Fassung, ursprünglich iiDie Sym.
phonieiigenanntzeigtinihrerirrealen Gedrängtheitum
dieGestaltdes Dirigenten,derdieZugeGustav Mahlers
tragt, die vielen Instrumente der Geigen, Bratschen.
Cellis und Baßgeigen wie zu einem vielgliediigen Korb
pervereintundistdurchdie EigenartdesAufsetzensder
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Glanzlichter auldern rotbraunlichen Holz GEFSITEICTHFP
strumente bzw dem Messing der Blasinstrumente zu
einer eigenartigen, überaus wirkungsvollen Kompost
tion vereint.
Mittlerweile war Mopp, trotz einiger Lithographien zum
Kriegsgeschehen 1914 für die Zeitschrift iiKriegsweltri
im Grunde Pazifist, 1915 nach Bern übersiedelt und
1916 weiter nach Zürich, 1917 nach Genf (dort 1918 in
dasdurch denTodlreiwerdendeAtelier Ferdinand Hod-
lers - den er 1915 portratiert hatte!) gezogen Erst
1924 kam er auf ein Jahr nach Wien. brachte sich mit
einer Kollektive im Hagenbund der Öffentlichkeit WIE
der ins Gedächtnis. radierte das obenerwähnte Rose-
Quartett. schrieb über seine Poitrats im iiTagri und ging
v wieder nach Berlin
Das vollig andere Leben Berlins führte Mopp wieder
mehr dem Porträt zu: vom geistreich blitzenden des
überlebensgroßen Thomas-MannrKoples (jetzt Wien,
Historisches Museum) von 1925 bis zum gemalten und
radierten von Richard Strauss 1930, zwischen denen
solche von Berliner Personlichkeiten Arzt, Bürgermei-
ster. Redakteur lagen, aber auch Schauspieler, wie
Maria Orska 1927 und Emil Jannings 1931 . entstz
desgleichen die letzte (5.) Fassung der Heinrich-
Halbfigur Neue Themenkreise, und zugleich d
Liebe. das Schachspiel, bis in die letzte Lebe
immer wiederkehrend (Lasker-Portrat in New l
schließlich wieder eine Serie von Fiadierunge
zweite dieser Art, zum iiSt. Julianri von Gustave
bert.
Mit feinem Spursinn für das Kommende übersi
Mopp im Herbst 1932 aus Berlin nach Wien. E
rechtzeitig im Marz 1938. in der Nacht vor deri
sperre, wich erder unmittelbaren Gefahr in die Sc
aus. Die lünl Jahre in Wien waren aber nicht uni
nutzt geblieben Außer zwei Kollektivausstell
beachtlichen Umfangs und beachteter Oualitat
im Ktinstlerhaus und 1935 in der Secession, den
glied er damals wurde) setzte er seine Stillebe
"Der kleine Haushaltii fort. in DBSIOS-WGlCH and
den Pinselstrichen im kleinen Format, portratir
Manner und Frauen, von denen das sphinxhal
"Mllenätl. später auch lithographiert. hervorstac
malte auch noch einige Blumenstticke.