MAK

Volltext: Architektonische Monatshefte, 6. Jahrgang 1900

VI. Jahrgang 
ARCHITEKTONISCHE MONATSHEFTE 
Heft 6 
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PESW-SFER« 
bestehend aus Vorzimmer, 3 Zimmern, Cabinet, Küche, Dienerzimmer, 
Abort, Kellerstiege; die Wohnung des Schuldieners, bestehend aus 
einem Vorzimmer, Küche, Zimmer, Cabinet, Speise und Abort. Dessen 
Wohnung ist so gelegen, dass er sowohl vom Vestibül aus, als auch 
von dem separirten Eingang in dieselbe gelangen kann. Auf dem 
selben Gange, der durch eine Glasthür vom Stiegenhause abgetrennt 
ist, befindet sich auch das Arztzimmer. 
Vom Vestibül aus 
über einige Stufen nach 
abwärts gelangt man in 
das Souterrain, in wel 
chem sich folgende 
Räume befinden: 
Der Ausspeisesaal 
mit Küche, eine Reihe 
von Douche- und Gar 
derobe - Cabinen und 
eine Abortanlage. Auf 
der anderen Seite be 
finden sielt derHolz- und 
Kohlenkeller, Wasch 
küche und Keller für 
Director und Schul 
diener. 
Im ersten Stock sind 
untergebracht: gegen 
Osten die weiteren vier 
Lehrzimmer der Volks 
schule für 50 bis 60 
Schüler sammt Gar 
deroben, auf der Nordwestscite Directionskanzlei und Conferenzzimmer 
mit einem gemeinsamen Vorraum, ausserdem 2 Lehrclassen für 
80 Schüler. Gegen die Südseite ein Lehrmittel-Cabinet für zoologische 
und botanische Präparate und Mineralogie, ausserdem für beide Seiten 
je eine getrennte Abortanlage. 
Im zweiten Stock: gegen die Ostseite 3 Lehrzimmer der Bürger- 
schule sammt Garderoben, ein Zimmer für Gesang- und Religionsunterricht Andersgläubiger, Schülerausstellung etc. und eine Boden 
stiege und Abortanlage; auf der anderen Hälfte ein geräumiger, lichter Zeichensaal mit Cabinet für Gypsmodelle, Vorlagen etc. 
und Garderobe, ein Lehrzimmer für 70 Schüler der Bürgerschule, ein Physiksaal und ein Cabinet für physikalische und geographische 
Apparate, geographische und geschichtliche Tafeln. 
Am Dachboden: 2 
ein Wäschetrockenraum und ein Archivraum für alte Lehrbücher etc. 
(Zu Tafel 46.) 
Detail von der Friedhofs-Concurrenz. 
Architekt Max Hegele in Wien. 
Abtheilungen für Director und Schuldiener, 
Beschreibung des Eventualprojectes. 
Dieses unterscheidet sich hauptsächlich von dem ersteren durch 
Hinweglassung des Vestibules und der darüber gelegenen Räume, 
Weglassung der Badeanlage im Souterrain, und des Lehrzimmers für 
Gesang und Religion im zweiten Stock. Mit einem Worte bedeutend 
weniger ver 
baute Fläche, j e- 
doch bei strikter 
Einhaltung der 
im Programm 
gestellten An 
forderungen. 
Die Decken- 
constructionen 
in beiden Pro- 
jectcn sind' aus 
zwischen Tra 
versen einge 
schobenen Trä- 
men gedacht, 
ü 1 B--'7°l—fl die Gänge zwi 
schen Traversen 
überwölbt; die 
Fussböden in 
den Schul 
zimmern be 
stehen durch- 
□ 
' □ 
ZIMMER. 
(Zu Tafel 46.) 
wegs aus 
weichen, mit Dustless Floor (Staubfesthalter) getränkten Schiffböden, 
das Gangpflaster ist aus Granitto hergestellt. 
Die dreitheilige Stiege ist der Sicherheit halber unterwölbt, die 
Stufen aus Kaiserstein 13 cm hoch, 35 cm breit; die Bodenstiegen 
bestehen aus Eisen. 
Die Fläche der Fenster mit einer Breite von ITOm und 2'80 m 
Höhe entspricht dem in Oesterreich acceptirten Maass von Ve bis V4 
der Bodenfläche eines Schulzimmers. 
Das gesammte Gebäude aus Ziegel gebaut, Fundamente mit 
Portlandcement (Mischungsverhältnis 1 : 15) herausbetonirt, würde bei 
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Detail von derykrieâhofs-Concurrenz. Architekt Max Hegele in Wie 
• K 
Al
	        
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