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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXVII (1982 / Heft 184 und 185)

 
iantwortung der Frage nach den eventuellen Aus- 
igen des politischen Anschlusses von Südtirol an 
imJahr1919aufdie Künstlerdes betroffenen Ge- 
muß mitder Betrachtung der kulturellen Entwick- 
ieser Region seit der Jahrhundertwende begin- 
lturelle Situation der bildenden Kunst in Südtirol 
19 war geprägt von prbvinzieller Enge und beharr- 
Konservierung lokaler Traditionen. Dies rührte 
am vom Desinteresse eines Großteils der im Lan- 
assigen Künstler an den modernen europäischen 
Entwicklungen her. Nurwenlge Künstlerverstanden es, 
sich beizeiten von dieser sterilen Enge zu befreien und 
Kontakt zu den Zentren zeitgenössischer Kunstübung 
herzustellen. Artur Nikodem studierte in Florenz und 
München, Leo Putz, der sich in München ausgebildet 
hafte, ließsichanschließenddortnieder, lebtedanneini- 
ge Jahre in Südamerika und kehrte erst in seinen letzten 
Lebensjahren nach Meran zurück. DerSimplizissimus- 
Zeichner Eduard Thöny lebte ebenfalls in Bayern, Carl 
Moser. der die Jahre von 1900 bis 1907 in Paris ver- 
bracht hatte, war insgesamt 15 Jahre im Ausland. Was 
die zwei Wahlsüdtiroler Albin Egger-Llenz (sei 
und Hans Josef Weber-Tyrol (seit 1929) betrifft; 
ten sie in ihrer neuen Heimat das Leben von Aul 
iern. 
Egger-Lienz, zwar Mitbegründer des Bozner Ki 
bundes, hatte in den 13 Jahren, die er in Südti 
brachte, dort keine einzige Ausstellung. Außer n 
Bild "Den Namenlosen 191411, das er erstmals an 
der großen Kriegsbilderausstellung 1917 in Box 
zeigt hatte, trat er nur mit einigen für den Verk 
dachten Werken an die Südtiroler Öffentlichke 
Putz. hKarneval in Riou, 1930. ÖlIPappe. 
aruck. Privatsarnmlung 

	        
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