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za entscheiden sein. Die ausCypern stammenden Gefässe unserer Sammlung
(Nr. 328 — 350, 358 — 370, 373 — 390, vergl. Taf. II), Flaschen und
Fläschchen aus weisslichem, grünlichem, bläulichem, gelblichem oder
bräunlichem Glase, meistens mit langem, schmalem Halse, die gerippten,
in einem Holzmodel geblasenen, Schalen u. s. w., unterscheiden sich in
den Formen nicht von den in der ganzen römischen Welt gebräuchlichen.
Und ebensowenig entscheidende Merkmale besitzt das in Griechenland
gefundene Fläschchen mit vierseitig eingezogenem Bauche, Nr. 5270,
während die ebendaher gekommenen incrustirten Amphoren Nr. 444, 445
(Taf. II) völlig mit den ägyptisch-phönizischen übereinstimmen.
Glasschmuck, welcher Edelsteine ersetzte, Perlen, einfarbig oder aus
farbigen Schichten zusammengesetzt und ähnliches mehr war es vorzüglich,
was das phönizische Handelsvolk über den ganzen damals bekannten Erd
kreis verbreitete, und in welcher Gestalt auch bei den Römern das
Material zuerst scheint eingeführt worden zu sein. Die Einfuhr von Glas-
gefässen erwähnt Cicero um 54 v. Chr. Eine Notiz bei Plinius lässt ver-
muthen, dass das Auffinden eines geeigneten Sandes am Volturnus, zwischen
Cumae und Liternum in Campanien, den ersten Anstoss zum Glasmachen
im Lande gegeben habe. Dem dortigen Beispiel ist dann Rom mit der Anlage
von Glashütten gefolgt, und Plinius weiss ebenfalls bereits von der Verpflanzung
der Industrie nach Spanien und Gallien zu berichten. Zunächst kann es
sich nur um die Herstellung gewöhnlicher Waare gehandelt haben, natur-
gemäss und durch Schriftstellen bestätigt. Feine, künstlerische Arbeiten
kamen aus Alexandria und wurden mit sehr hohen Preisen bezahlt; der
mit Recht als bezeichnend hervorgehobene Umstand, dass noch im Zeit
alter des Augustus die Dichter gern das Glas als Bild gebrauchen, wenn
sie die Helle und Klarheit des Thaues, des Quellwassers u. s. w. veran
schaulichen wollen, vergegenwärtigt uns, dass damals völlig farbloses und
klares Glas noch selten gewesen ist. In der That zeigen die allermeisten
antiken Gläser nicht nur auf dem Bruche entschieden grünliche, bläuliche
oder weissliche Färbung und sind von Luftblasen und Streiten bedeckt,
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