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lemkisch no pzwnni, no nnn-onni lautet bei den Zamisantzen no p^onz-', no noni-en)-. Für
gruth. LLinoro, nniuoii^, iianioro, nunio«^ sagt man namaro, namsiiv, namaro, naiiie»^.
Statt gruth. snnio, iinw wird snaf, »inst gesprochen. In dem Idiom der Zamisantzen wird
der twcalische Anlaut gemieden: ninirn (lemkisch M«), noenin, nonn^, noorpi-in, riinano re.
Die Sprache der Zamisantzen, wenn auch nur auf ein kleines Gebiet beschränkt, zeigt
mehrere locale Varietäten: beinahe jedes Dorf hat in seiner Sprache etwas Eigenthnmliches.
Das Idiom der Zamisantzen weist in seinen Formen einen stärkeren Einfluß des Mazurischen
Eugen Pelechiwslij.
auf, eine ganz natürliche Erscheinung, da diese Ruthenen vom mazurischen Elemente
umflossen sind. Die Lemken nennen sich selbst Rusnaki (kzwnnnin), die Zamisantzen:
Rusiny (Uveimi-i). In dem Dialect der Lemken und Zamisantzen werden die Worte, so
wie im Polnischen, immer auf der vorletzten Silbe betont. In allen anderen
ruthenischen Dialecten ist der Accent beweglich.
Dem lemkischen Dialect in mancher Beziehung am meisten ähnlich ist der Dialect
der Ruthenen der Przemysler und Jarostawer Umgegend, der sogenannten „Doch".
Wir finden hier die nämliche Aussprache von n (welches dem polnischen i entspricht),
sg