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besser. Im Jahre 1883 übersiedelten weitere 30 Brüder von Mariastem nach
Afrika. Der 4. Dezember 1885 brachte endlich Mariastern die Würde einer
Abtei. Als erster Abt wurde am 27. Jänner 1886 der damalige Prior, Pater
Bonaventura Baier, gewählt und am 29. Juni desselben Jahres installiert
und benediziert. Seitdem besitzt auch der jeweilige Abt von Mariastern die
Pontifikalrechte.
In den Jahren 1887 und 1893 wurde in den deutschen Kolonien Rudolfs-
thal (früher Maglaj genannt) und Windthorst, beide an der Straße Banja-
luka-Gradiska gelegen, je ein Filialkloster von Mariastem errichtet und dort-
selbst große Käsereien gebaut, um den neuen Ansiedlern die Verwertung
der von ihren Herden gewonnenen Milch
zu ermöglichen.
Im Jahre 1893 erfolgte die zweite
Gründung von Mariastem, die Errichtung
des Priorats „Immaculata Conceptio" zu
Zemonico im Bezirke Zara in Dalmatien.
Bald nach der Proklamation des
Dogmas von der unbefleckten Empfängnis
der Gottesmutter hatte im Jahre 1864
der päpstliche Kammerherr Conte
Carlo Fontanella zu Ehren dieses
Vorganges eine Stiftung zur Errich-
tung eines Klosters in Dalmatien
geschaffen. Er übertrug die Aus-
führung dieses seines Planes der
französischen Kongregation vom hei-
ligen Kreuz in Le Mans, deren Sendlinge
jedoch Dalmatien bereits nach einem Jahre
wieder verließen.
Bis zum Jahre 1893 lag die Verwaltung
in den Händen eines Komitees, bis endlich
die dalmatiniscbe Landesregierung das Trappistenkloster Mariastern in
Bosnien einlud, diese Angelegenheit zu ordnen. Am 14. März 1893 wurde
der betreffende Vertrag abgeschlossen.
Das Kloster der unbefleckten Empfängnis (Samostan Bezgrijesnog
Zaceca u Zemuniku) - Immaculata Conceptio a führt derzeit noch kein
Wappen, sondern nur ein Siegelbild, eine stehende Madonna mit Nimbus
und aus den Händen hervorbrechenden Strahlen, mit der Legende:
MONASTERIUM IMMACULATIE CONCEPTIONIS O. C. R. IN
ZEMONICO.
Seit 1894 regiert als zweiter in der Reihe der Äbte von Mariastern Dom
Dominikus Assfalg.
Mariastem ist auch auf industriellem Gebiete sehr regsam. Eine Tuch-
fabrik, eine Käserei und Bierbrauerei sowie eine Walzmühle stehen im
Abb. 27. Trappiutenabtei Mariaslem
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