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und Kunstgelehrten war auf seine Vorschläge hin erfolgt. x884 wurde Eitelberger durch
kaiserliches Handschreiben vom g. Jänner in das Herrenhaus des Reichsrates berufen, die
Gemeinde Wien ernannte ihn zu ihrem Ehrenbürger. Im Frühjahre x885 begannen seine
Kräfte rasch zu schwinden und am 18. April verschied er nach kurzem Krankenlager.
Die Stadt Wien widmete ihm ein Ehrengrab und an der Stätte seines langjährigen Wirkens,
im Österreichischen Museum, wurde ihm ein Denkmal errichtet. Auch an seinem Geburts-
hause in Olmütz wurde eine Gedenktafel mit seinem Bildnis angebracht. Das k. k. Öster-
reichische Museum hat dieses Haus sowie Eitelbergers Ehrengrab und sein Denkmal im
alten Museumsgebäude am Stubenring am x4. April mit Kränzen geschmückt.
BESUCH DES MÜSEÜMS. Die Sammlungen und Ausstellungen des Museums
wurden in den Monaten Februar und März von 2.978 Personen, die Bibliothek von
86a Personen besucht.
UNSTGEVVERBESCHULE. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit
Allerhöchster Entschließung vom 16. April d. J. den Professoren der Kunstgewerhe-
schule Regierungsrat Josef HoHmann und Otto Prutscher das Kriegskreuz für Zivilverdienste
zweiter Klasse allergnädigst zu verleihen geruht.
LITERATUR DES KUNSTGEWERBES Sh
I_.TECHNIK UND ALLGEMEINES.
ÄSTI-IETIK. KUNSTGEWERB-
LICHER UNTERRICHT a0
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Alle für „Kunst und Kunsthandwerk" bestimmten Sendungen sind an die Redaktion dieser Monatsschrifü
Wien, L, Stuhenring 5, zu richten. - Für die Redaktion verantwortlich: Franz Ritter.