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Volltext: Die Frauenarbeit und nationale weibliche Hausindustrie auf der Wiener Weltausstellung

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jo öiel at« mögticg einen ßinbltcf in ba« Sgun unb Treiben feine« 
Solle« jit gemäßen gefugt, ß« I)at un« feine Speittgtgümer, feine 
Stempel, feine Sogngäitfer unb Serlftätten, ba« (Spielzeug ber Sin» 
ber, ba« ©erätge ber Sitten, bie Slufilinftrumente, bie .Serfjeuge, 
bie Ocgriften, bie Silber, bie ßrgebniffe ber mannigfacfjften 3fnbuftrie= 
jweige, e« gat un« feine Sunftmerle unb feinen ©arten gebraut; e« 
ijat un« in ber lieben«mürbtgften Seife bei fic^ geimifcg ju macgett 
gefugt unb mir manbetn feit Si'nnaten smifcgen aßen ben fremben 
Singen gerinn unb fjaben un« naß) unb nacg mit mancher abfonber» 
ticken ßrfcgeinung ba auf bertrauten F«ft gefegt. 
g« liegt etma« littblicg Saiöe«, ein unrugöoßer, leicfjt bemcg» 
lieber «Sinn ben japaitefifigen Serien ju ©runbe unb menn mir 
bureg ben Slu«fteßung«raum gegen unb ba bie ßinjelgeiten in’« Singe 
faffeu, fo tritt bie« reegt Har ju Stage. Sa lebt unb frabbett 21ße«; 
auf jebem Silbe ift Semcgung unb geben, an jeber Safe llimmt 
unb llettert eine ©efammtgeit bou 3nbiöibuen burc£> einanber, auf 
jebem «Scgifflein, auf jebent ©cgränlcgen mimmelt eine ©efeßfegaft 
bon Slenfcgen, bon ©cgnörlctn unb Stgieren gerum. Ser Sapanefe 
greift in’« boße geben, menn er feine ftummen, leblofen Serie geftal» 
tet, unb maegt fie babureg oerftäublicg unb berebt. Ser Saum mit 
feinen fcgimmei'nben Sögeln, ber Sratge, ba« langgefcgmättjte Unge» 
ttjüm, ba« ©cgilfgra«, bie jiegenben Sollen, bie bligeuben Seflen, 
ba« ift ber Sormurf 31t ben Silbern, ben ©emeben, ben Arbeiten in 
(Stein, in ßrj unb in £ols. Siel Sagrgeit unb genügeitb Siigtung, 
ba« ift ba« Srincip, meltge« aßen Slotiben 511 ©runbe liegt. 
Unb naß) biefent principe ift aueg bie Frauenarbeit beS ganbe« 
gcftaltet. Slit glättjenber Oecgitil au«gerüftet, folgt bie Frau bein 
eigeutgümlid)en £uge ß)«« Solle«, betn Sunfcge, bie Satur 511 
belaufcgeit unb ;u conterfeien unb ber lieben Sreatur braunen smifegen 
Fimmel unb ßrbe mo mögtieg itocg etma« jusubiegten. Unb ba mebt 
fie nun, ftatt ber unbereegenbaren, löftticgen ginien, bie bureg 
Fraitcnganb in anberen gänbern be« Orient« gefegaffeu unb mit ber 
unerreiegten, gegeimnifmolten Harmonie ber Farbe au«geftattet merben, 
ftatt biefer bielgepriefenen Slütgen rtttb 2lrabe«len mebt fie Söget 
unb Qnfecten, £nmbe, hagelt unb Säume in bie mengen Seibenftoffe 
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