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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 2

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Ungarn II. 
viele Entbehrungen ertragen, und selbst heute noch haben sie an den Nachwehen dieser 
überstürzten Einwanderung zu leiden. 
Auch die drei oben erwähnten Szekler-Niederlassungen haben keine reinnngarische 
Bevölkerung; es gibt unter ihnen auch Deutsche, Slowaken und Bulgaren, die man aus 
den nahe gelegenen, durch die Überschwemmungen zerstörten Gemeinden hierher übersiedeln 
ließ. Hente wohnen schon Alle in Lehmziegelhäusern, die zum größten Theil mit Dachziegeln 
gedeckt sind; sie beschäftigen sich mit Ackerbau und Viehzucht, ihre Weiber verfertigen 
Viehweide in der DeWlater Sandwüste. 
geschmackvolle Teppiche und Stickereien. In allen drei Niederlassungen gibt es Staatsschulen 
und mit Ausnahme von Hertelendhfalva — wo man fast ausschließlich reformirte Glaubens 
genossen angesiedelt hat - - auch Kirchen; übrigens ist mancher Abgang bemerkbar. Weide 
plätze haben sie sozusagen keine, ihre Wirthschaftsgeräthe sind mangelhaft. 
Nordöstlich und östlich von Pancsova, zwischen dem Temesfluß, dem Berzava-, 
Theresien- und Mvrawiczakanal, dann der Donau und dem Karasflnsse ist eine ungefähr 
650 bis 700 Quadratkilometer große Fläche theils noch Sumpf, theils Sandwüste. Der 
erstere, beinahe ganz zum Torontaler Comitat gehörig, heißt nach der Ortschaft Alibunär 
der Alibunärer Sumpf, der andere Theil aber, der in das Temeser Comitat fällt, nach 
der Ortschaft Deliblat die Deliblater Sandwüste.
	        
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