ernendn Botcro, Dürer: Selbstporträt, 19er. xbhielLwd,
a4 x 1s1 Cm
arge Casrillo, Melancholie. 1971. Radierung, 14 x so ein
ERKUNGEN 1-3
talog 11 der Albreclu-Dürer-Gesellschaft, 63 farh. Abb u
Abb. Ausstellung n. Katalog M. M. Preditl; DM 2 .
Mitglieder DM 112.-.
Mendc: Die Transparente der Nürnberger Dürer-Feier
l 1121. Ein Beitrag zur Dürer-Verehrung der xnrnenriir.
Anzeiger des Gerrnanisdien Nalionalmuseums 191,9. s. 177
1:9 m. is Abb.
Kauffmann: Dürer in der K110i! iind irn Kunsturteil nni
n. In: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 1940
95:. 1954. s. 11-61: m. z: Abb. - ÄUSSlEllUng der Allen
iaknthck Mundien „Dürer-Renaissance", Katalog beerb,
l G. onldberg. Miindeen 1971.
Srhwemmer: ÄUS der ceediidire der Albredit-Dürcr-Ge-
sd-iaft. Privatdrudt (ms). s s. _ Aus der Tätigkeit der
nedit-Dürer-Gesellschaft. In: ribreriiirn. Zeitsdznfl der
wefizerixdren Bibliophilcn. u. 1970. w. 3. s. 161-171,
re .
eeriedie Gr: hik. Magyar grafilta, Craphiquc ndnerbiee.
1. Dürer em Ekezetere születäsänek 500 ävforduloiän. Aus-
llllng Budapest, Magyar nemzeti geierie. Keeeinr Iür es
gar. Graphiker rnir es Abb. - Dürer 71. niieerei ung der
sellschaft der Kunstfreunde e. v. Linden. 7. Mei-z. Juni
1. Lindau, Haus Zum Cavazzen, Katalog : Information
_ niirer iind irein Ende. ÄHSSlClllJng Bamberg, Kunit-
ein Bamberg e. v.. Foyer des nieerere. I6. Jenner bis
Februar 1971.
Gegensatz zu enderen Kunstvnreinen denredier erbt!-
du: hat die Aibredir-Diirer-ceeeiledieir keine eigenen Aus-
llnngsräume, auch keinen neiiprenielidien cerdrefreiiilirer.
dem einen ehrenamtlichen Vorstand; ihre Ausstellungen
den in verrdeiedenen biieniiidien und privaten Räumen
rr.
einige Künstler ibre Werk: zu spät eineendren, wem der
lalo nur H7 Nummern nadi.
iier ings als „lwietradiW gedeutet; s. Katalog der Aus-
llung „im Albredrr niirer 1971" des Germamsdten Ne-
nalmuseums 1971, Nr. SH.
eigenwilliger Rezeption berühmter Gemälde
aus früheren Jahrhunderten gibt es Überlebens-
große Kohlezeidwnungen des Dürer-Porträts
der Elsbeth Tucher und des Pariser Selbst-
porträts - beide von 1968 -, dem eine noch
größere Zeichnung nach dem Bildnis des Oswolt
Krel folgte. Die Italiener Francese und Guttuso
hatten bereits früher Paraphrasen zur Melan-
cholie und zum sogenannten Blatt der „Vier
Hexen" geschaffen.
Unter den Neuschöpfungen eigens für die Ju-
biläumsausstellung sind es hauptsächlich drei
Themenkreise, die die Künstler unserer Zeit zur
Auseinandersetzung mit Dürer anregten: Die
Selbstbildnisse, Proportionsprobleme und vor
allem die Melancholie. Tumarkin entnahm dem
Meisterstich den Polyeder und verwendete ihn
dreifach zu einer Stahlplastik von zwingender
Präzision; er sagte dazu: „... Meine Faszi-
nation für ,Melencolia' ist so übermächtig, daß
ich unwiderstehlich zu einer Analyse gezwun-
gen werde . . . klare geometrische Form . . . Ku-
bus . . . vollkommene Kugel . . .
quisiten . . . In meiner Skulptur ist meine Fas-
zination formuliert, sie ist eine von vielen
Paraphrasen über mich selbst, über Dürer, aber
irrationale Re-
vor allem über die Melancholie." - In Guttusos
großer Radierung zu diesem Thema sind vier
Figuren kompositionell zwar zusammengefaßt,
inhaltlich jedoch alle ohne Beziehung zueinan-
der: Einsamkeit und Tristesse unserer Gegen-
wart! - Ebenso gegenwartsbezogen ist die
Gestaltung des Themas durch Dieter Kraemer
in seinem Temperagemälde; er macht aus der
Ardiitektur des Stid1cs ein Campingzelt, das
Durcheinander von Geräten und Handwerk-
zeug wird zum Wirrwarr eines Abfallplatzes,
auf dem die Frau hockt, verlorenen Blickes,
das Auto hinter sich. - Der Spanier Castillo
schafft eine Paraphrase zur gesamten Kompo-
sition des Blattes, während Rössing sich den ge-
stutzten Kubus und die schwere weibliche Ge-
stalt herausgreiift und sie in seinem mehrfarbi-
gen Linolschnitt über einem Raster von Pro-
portionslinien schweben läßt. - Franco Fran-
cese legt eine ganze Serie von Blättern in ver-
schiedenen Zeichentechniken vor: „Wenn idu die
Melancholie von Dürer betrachte, habe ich das
erregende Gefühl, daß sich dieses Bild auf im-
mer tiefere und beunruhigende Bedeutungsebe-
nen projiziert. Das Bild besitzt eine Offen-
barungskraft wie nur wenige in der Geschichte
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