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Volltext: Maschinenwesen und Transportmittel, Wiener Weltausstellung Heft 8

Dritte Section. 
Die Eisenbahntransportmittel. 
Berichterstatter: 
Director A. Wohler in Berlin. 
Klein und unscheinbar war der Anfang der Eisenbahnen, aber 
bald nach den ersten Versuchen stellte sich ihr hoher praktischer Werth 
so zweifellos heraus, dass die hervorragendsten Männer der Industrie 
und der Wissenschaft dem neuen Verkehrsmittel ihre Kräfte widmeten 
und, angespornt durch lohnende Erfolge, in überraschender Weise eine 
Erfindung an die andere reihten. 
Wohl nie vorher haben geistige und materielle Kräfte in solchem 
Umfange und mit solcher Energie zu einem industriellen Zwecke zu 
sammengewirkt. 
Es ist daher natürlich, dass man nach einer Periode erstaunlichen 
Fortschrittes bald zu Formen und Einrichtungen gelangt war, die das 
Beste von dem augenblicklich Erreichbaren repräsentirten und dass 
nunmehr seit einer Reihe von Jahren ein weniger rascher Fortschritt 
und in vielen Beziehungen eine gewisse Stabilität sich zeigt, die vielleicht 
andauern wird, bis neue Entdeckungen auf anderen Gebieten des Wissens 
die disponiblen Mittel vermehren, oder neue Bedürfnisse neue Arten 
der Anwendung des Bekannten hervorrufen. Aber in einer Beziehung 
ist auch ohne neue Erfindungen noch ein sehr grosser Fortschritt mög 
lich, nämlich in der Erhöhung der Leistung der Eisenbahnen im Ver 
hältnis zu den aufgewandten Mitteln. 
Kaum zwei Bahnen findet man, deren Einrichtungen und Betriebs 
mittel einander gleich sind, obschon sie gleichen Zwecken dienen sollen. 
Man wird nicht fehlgreifen bei der Annahme, dass einzelne oder einige 
dieser Einrichtungen besser sind, als die übrigen, also unter gleichen 
Verhältnissen mehr leisten. 
Wiener Weltausstellung. II. 
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