MAK

Volltext: Monatszeitschrift I (1898 / Heft 8)

Wirkung der mit solchen Ausbauten " 
versehenen Wohnhäuser. 
Die Erker an den Gebäude- 
ecken sind bei den ländlichen Bauten _ 
des Oberinnthaler Gebietes in weit 
geringerer Anzahl vertreten als die 
Flur-Erker, dagegen häufiger an 
Bauemhäusem und Adelsansitzen 
des deutschen Südtirol und im Puster- 
thale. Ihre Grundform und architek- 
tonische Durchbildung ist schon des- 
halb eine sehr mannigfache, als sie 
ihrer Bestimmung nach nicht bloss 
auf ein oder mehrere Obergeschosse Q 
ausgedehnt sind, sondern in einzel- 
nen Fällen auch zur Erhellung und 
Erweiterung der Eckräume im 
Erdgeschosse errichtet wurden. Die 
Situirung der hängenden Eck-Erker V i 
gab ferner an sich schon Anlass 
zu den verschiedenartigsten Con- 
structionen ihrer unteren Abschlüsse, i 
beziehungsweise der sie tragenden 
und stützenden Architekturdetails. 
Eck-Erker kommen am Nord- 
tiroler Bauemhause ausser den 
typischen, in der Giebelfront-Mitte  
angeordneten Flur-Erkern in der 
Regel nur an jener I-Iausecke im 
Erdgeschosse vor, wo die heizbare f - A 
„Stube" gelegen ist. Wenn, wie  N 
im Unterinnthaler Typengebiete, nur 
das Erdgeschoss gemauert und das _. 
Obergeschoss aus Blockwänden er- 
richtet ist, so ergibt sich bei der, hier 
übrigens seltenen Anwendung solcher 
Eck-Erker an der ebenerdigen Stube 
eine ganz effectvolle Verbindung mit 
den im Obergeschosse vorkragenden 
Holzgallerien. Die Grundrissgestalt I
	        
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