und eigenartigem Stuc-
co geziert, waren in
Elisabethinischen Ge-
bäuden ganz am Platze.
In demjahrhundert hin-
gegen, dessen Möbel
wir nunmehr bespre-
chen, sind diese
zweckmässiger leich-
ter, beweglicher und
bequemer, und haben
einen eigenartigen Reiz.
Viele Jahre hindurch ist
an abseits gelegenen
Orten die alte Mode ge-
blieben und es ist da-
durch schwierig mit
Sicherheit das Alter von
Stühlen und anderen
Möbeln zu bestimmen.
Die grossen Uhrkasten (gewöhnlich grand father's clocks genannt)
tragen meist den Namen und Wohnort des Uhrmachers, es
kann daher die Zeit, der sie angehören, leicht bestimmt werden.
Andere Möbelstücke sind selten mit Namen gezeichnet und gar
keine oder nur sehr wenige Erzeuger haben ihre Werke datirt.
Gelegentlich der Ausstellung 1896 hat man festgestellt, dass Stücke
aus ungefähr derselben Zeit im Charakter sehr verschieden sind,
es sei denn, dass sie in derselben Stadt, oder zum mindesten in
zwei angrenzenden Grafschaften, etwa Yorkshire und Derbyshire,
erzeugt wurden. Die alten Tische von Wiltshire zeichnen sich in
ähnlicher Art aus. Diese Gegenstände und viele andere wurden für
Landhäuser mit bescheidenen Ansprüchen aus Eichenholz gemacht,
noch zu einer Zeit, in der alles ähnliche aus der Mode der Grossstadt
verschwunden war.
Der bekannteste Fabrikant der Zeit, oder besser gesagt der
berühmteste - denn ausser seinen Werken ist uns nicht viel über
ihn bekannt - ist Thomas Chippendale, wahrscheinlich zwischen
1710 und 1720 geboren. Er publicirte 1752 sein Werk „The Cabinet
makers directory". Mit den Traditionen von Jones und Wren fing er
an, und Zeichnungen und Risse aus iener Schule müssen es gewesen
sein, die ihm zur Anleitung dienten.
Schubladkasten, Eichen, um 1660 (Mrs. Mc Clure)