XVII. Jahrhunderte verwen-
deten Eichen und anderen
englischen Hölzern verarbei-
teten. Die erste Verwendung
des Mahagoniholzes weist
die Kathedrale von Gent in
Belgien auf. Nach England
wurde dieses Holz allerWahr-
scheinlichkeit nach als eine
Curiosität durch Raleigh aus
West-Indien gebracht; im
grossen Holzhandel erscheint
es seit mehr als hundert
Jahren. Die besten Stücke
kamen von den spanischen
Colonien West-Indiens. Ro-
senholz, Jacaranda brasi-
liensis, Ebenholz, Satinholz,
Chloroxylon Swetienia waren
importierte Hölzer und wur-
den in der Marqueterie sowie
zum Fournieren häufig ver-
wendet. Auch Arbutus, La-
burnum, Taxus, Eiben und
zahlreiche gebeizte Hölzer
Annstubl, Eichen, um 1720 (Worshipful Company Wurden damals verarbeitet-
of Brewm) Im XVI. und XVII. Jahr-
hunderte lieferten die engli-
schen Eichen, Buchen, Linden, Stechpalmen, Steineichen, Apfel- und
Birnbäume, Pflaumenbäume und Cedem das Material für die Möbel-
fabrication, während man das beste Fichtenholz aus Norwegen
importirte.
Bevor wir an die Besprechung der Arbeiten der späteren Möbel-
erzeuger gehen, sei uns ein Rückblick auf die Wiederbelebung der
gothischen Kunst gestattet. Wir werden kaum irre gehen, wenn wir
diese Renaissance zu einer Zeit, in welcher eine allgemeine Be-
geisterung für das Kunstgewerbe nicht bestand, Horace Walpole,
dem späteren Earl of Oxford zuschreiben. Er allein war es, der
um die Mitte des Jahrhunderts die Arbeiten der Goldschmiede,
der Metalltreiber, Emailleure, Waffenschmiede und Bildhauer hoch-
schätzte, den Leistungen der Architektur, Malerei, der Herstellung