Max R. v. Spaun, Glas im Genre
Tiffany
Zelezny, dessen Hand man
an vielen Gegenständen der
Ausstellung begegnet, sogar
an der zierlichen Statuette
einer Bacchantin, welche
beweist, dass der rasch in
den Vordergrund Getretene
nicht bloss auf das Oma-
rnentale angewiesen bleiben
wird. Nein, das öster-
reichische Schnitzmesser
wird auf keinen Fall in die
Rumpelkammer wandern.
Das Streben der
Museumsleitung, einheimi-
sches Talent womöglich zu
einheimischer Kunstweise zu
wecken oder in der Bethäti-
gung seines Selbständigkeits-
R. Hammel, Decorirtes
Glasgefäss
triebes zu fördern, ist ein hervorstechender Zug der jetzigen Aus-
stellung. In so kurzer Frist können natürlich nur Anfange zu Tage
treten, aber diese Anfänge sind mitunter voll Zukunft. Sind doch selbst
Ziergefässe aus Glas und Steingut, in vergoldeter Silberrncntirung
unseren Kunstfreunden die Gläser im Genre Tiffany, wie sie jetzt_ Max
Ritter von Spaun in Klostermülde (Böhmen) herstellt, eine Über-
raschung. Die grossen fliessenden Formen, die auf Pflanzenblüten