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Es konnte natürlich nicht die Absicht des Verfassers sein, eine gleichmässige
Schilderung aller Einzelgebiete und Zeiten zu geben; im Gegentheile, es gibt
dem ganzen Werke eine gewisse Frische und Überzeugungskraft, dass einige
Stücke, die Cole zum erstenmale in ihrem geschichtlichen und künstlerischen
Zusammenhange klarer erkannt hat, ausführlicher behandelt sind als andere. Auch
, Anfang des VII. Jahrhunderts
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der Laie macht so, fast ohne es zu merken, den Gang wissenschaftlicher Beob-
achtung und Folgerung durch und glaubt selbst zu den neuen Ergebnissen
gelangt zu sein. So gewinnt er auch fir die leichter hingeworfenen, bekannteren
Thatsachen mehr Glauben und Achtung.
Besonders überzeugend und aufklärend wirkt die Gegenüberstellung eines
persischen Reliefs aus dem Beginne des VII. Jahrhunderts und eines alten
StoiTes, der bis nun so zu sagen in der Luft hing. Überhaupt sind die frühen
Erzeugnisse am ausführlichsten behandelt; mit Recht, da sie unserer Zeit geistig
thatsächlich näher stehen als die meisten späteren. Ich verweise nur auf Figur 6a,
mit der man Entwürfe von Morris vergleiche.
Viel trägt auch das geschickte Heranziehen älterer Gemälde dazu bei, das
Bild der Entwicklung klar und anschaulich zu machen. Auch ist es nur ein Vortheil
für das Erfassen der inneren Entwicklung, dass auf die äussere Geschichte
der Fabrikation und der Werkstätten weniger Gewicht gelegt wurde. Das
Aufzählen von Zahlen und Namen wirkt auf den Leser ja meist nur verwirrend
oder ermüdend.