Wien 1833, mit
gekreuzten Linien
und füllenden
Zwickellinien über
denganzenVorder-
deckel weg, sehr
an heutiges Linien-
Wesen erinnernd;
desgleichen
Schlagers „Wiener
Skizzen", Wien
1836; alles aus
kaiserlichem Be-
sitz).Aus der Hand-
bibliothek des
Fürsten Johann II.
von und zu
Liechtenstein
stammt ein ganz V"
auserlesener
Wiener Einband
von Krauss (Rous-
seau, Paris, An
VIL}, in marmo-
riertem braunem
Kalbleder mit
feinem kettenarti-
gem Band um den
Deckel und Linien-
sonnen in den
Feldern dCS flachen Paris, um 1894, braunes Schweinsleder, Bronzeappliken von Vallgren
Rückens. (Auch
Cobden Sanderson empfahl die flachen Rücken, wegen Staubwidrigkeit
und Leserlichkeit.) Den schwächsten Punkt dieser Zeitbände bildet meistens
die Schrift, die, mehr typographisch als kompaktorisch, meist klumpig wirkt
und nicht gar geschickt aufgedruckt wird. Sehr nett sind oft die kleinen
Bände, wie der Berliner Kalender auf 1827 (Kgl. Kunstgewerbe-Museum
Berlin) in rotem Safiian, mit zierlichen Palmettenstreifen und Viertelsonnen
in den Ecken. Auf unseren Biedermaierstil hat aber freilich auch wieder Paris
stark eingewirkt. Namentlich ]osef Thouvenin der Ältere, der Grossbinder
der Restauration, der gerade die an dünnen Linien hängenden schweren
Eckornamente mit Vorliebe anwendet. Manche unserer Bände mögen sogar
aus seinerWerkstatt stammen, denn er arbeitete für ganz Europa, sogar für
England und Russland, über 5000 Bände jährlich. Dabei hiess es schon
m