Reynold Bea}, „V. S. S. Essex"
Turner, Constable und Lawrence ihm am nächsten stand, in grosser Anzahl
von ihm gemalt wurden, so wandte er sich doch auch schon dem direkten
Naturstudium zu und verdankte in New-York seinen ersten Ruhm den An-
sichten aus dem Hudsontale.
In der Folge entwickelte sich die „HudsonriverschooP (Schule des
I-Iudsonflusses), die sich durch exakte, minutiöse Zeichnung, aber unkünst-
lerische Detailausführung kennzeichnet.
Frederick Church, der besonders die Catskillberge und den Niagara
mit ebenso unermüdlicher wie unerquicklicher Ausführlichkeit wiedergab,
Bierstadt, der deutschen Ursprungs war und die Düsseldorfer Schule in
etwas trockener Auffassung auf die amerikanische Landschaft übertrug,
ferner Thomas I-Iill aus Massachusetts und E. L. Henri sind nebst verschie-
denen anderen typische Repräsentanten der amerikanischen Landschafts-
malerei damaliger Zeit. Im Jahre 1826 wurde die „National Academy of
Design" in New-York gegründet und vom Jahre 1828 an datiert die eigent-
liche amerikanische Landschaftsmalerei als eine selbständige und originelle
Schule, die Düsseldorfer und englische Einflüsse nicht verleugnete, aber
gegen ein Manko an Sentimentalität eine fast geographische Naturtreue ein-
tauschte. E. L. Henri ist heute noch tätig und wenn wir auch, dem modernen
Kunstgefühle Rechnung tragend, Schmelz und Stimmung vermissen, so