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fullscreen: Monatszeitschrift IX (1906 / Heft 11)

Natürlich gehen sie 
aber nicht, wie ange- 
nommen wurde, auf 
Originalpläne Fischers 
zurück, sondern auf die 
damals vorhandenen 
Bauteile und vielleicht 
auf den Stich. Und wenn 
man sie in die Zeit von 
1770 bis 1780 versetzt, ist 
das wohl etwas zu früh. 
Dann wären etwa die 
eigenen Entwürfe Amans 
zu erwähnen, die in man- 
chen Teilen auf Paccassi 
und Jadot zurückzugeben 
scheinen. Doch soll uns 
hier, wie gesagt, die 
spätere Entwicklung der 
Idee nicht beschäftigen. 
Es liegt mir auch 
vollkommen ferne, sagen 
zu wollen, so und nicht 
anders hätte der Bau bei 
der Wiederherstellung 
in unseren Tagen aus- 
geführt werden sollen. 
Im Gegenteile, wenn 
etwas aus dieser Be- 
trachtung klar geworden 
ist, so ist es eben die 
Tatsache, daß es „den 
alten" Plan überhaupt 
nicht gibt; es gibt nur „alte Pläne". - „Den Plan" gibt es immer erst, wenn 
eine Bauidee nicht mehr lebendig, sondern erstarrt ist. 
Es hatte die neuere Zeit ebenso das Recht, ihrer Idee Ausdruck zu ver- 
leihen, wie jede frühere. Wenn sie sich dabei an Altes anlehnte, so war das 
eben auch Geist der Zeit, und Gutes kann auf jedem Wege hervorgebracht 
werden. Die Entscheidung darüber, wie es erreicht werden soll und ob es 
erreicht worden ist, gehört den Zeitgenossen. 
ßk i: 
Ik 
Die National Competition 1905, Leonard Laverack Jones, West Harn, 
Wandschirm aus Eiche mit eingelegten Paneels 
Aber in anderer Hinsicht ist es für unsere wissenschaftliche und auch 
für unsere künstlerische Erkenntnis jedenfalls von Bedeutung, wenn wir 
81'
	        
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