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was er einstmal war. Klar-
heit und Ordnung muß
auch in seinerDisposition
herrschen. Der Geist, der
im Hausbau gewaltet hat,
muß in ihm ausklingen
und wie die Intimität, die
Abgeschlossenheit von
derAußenwelt, demInne-
ren des Hauses den größ-
ten Reiz verleiht, so wird
auchderGartendurchGe-
schlossenheit und Ruhe
einen erhöhten Wert er-
halten. Er wird dann
wieder das wertvolle Gegengewicht zum Hasten und Treiben des äußeren
Lebens werden, er wird ein Arbeitsgebiet künstlerischer Betätigung bilden
und gleichzeitig den immerwährenden Kontakt mit der Natur vermitteln.
Er wird zum Ausdruck menschlichen Emptindens mit den Hilfsmitteln
der Natur.
Franziska Hofrnanninger, Intarsia
tags; „Raum- und Zeitaus-
füllungen", wie sie es in aller
Beiläuiigkeit nannte. „Wenn man was braucht, nimmt
man's doch nicht," fügte sie hinzu, „sondern sucht sich
was Neues in der Natur, die ja so reich ist." Sie sagt
das so simpel, in ihrem Wiener Dialekt, die kleine Dame,
und denkt, damit nichts gesagt zu haben, aber es hat
mehr Hand und Fuß, als sie meint. Wenn man diese
Stegreifblätter durchmustert, versteht man erst recht, wie
Fräulein I-Iofmanninger ihrem Namen zu seinem jetzigen
guten Klang verhelfen konnte. Und wie sie die erfolg-
ER bescheidene Name eines bescheidenen Wiener
Mädchens. „Nur nicht zu viel, bitte schön," war
ihr einziges Flehen, als ich ihr sagte, daß ich
durchaus die Absicht hätte, etwas Geschriebenes
über sie in die Welt zu setzen. Ich hatte nämlich
mit ihr einen mächtigen Pack ihrer Studien
oder Phantasien durchgesehen. Bunte Blätter,
geradenwegs aus dem umgebenden Augen-
schein heraus; Notizen aus der Optik des All-
Franziska Hofmanninger,
Studie