MAK

Volltext: Monatszeitschrift IX (1906 / Heft 1)

 
Toggenburger Häuser, Frult, Brunnadern 
überhaupt sprechen kann, nur auf das Haus sich beschränkte, Stall und 
Scheune nicht unter einem Dache mit dem Wohnhause. Letzteres ist durch- 
aus selbständig ausgebildet. Darin dürfte wohl hauptsächlich der Grund für 
die weitgehende Ausbildung des Wohngedankens liegen, der überall ein 
Minus an Erfüllung höherer Ansprüche zeigt, wo der landwirtschaftliche 
Betrieb sozusagen bis ins Zentrum der menschlichen Unterkunftsstätte 
hineinreicht. 
Man hat es in diesen, zum Teil noch aus dem XVII. Jahrhundert 
stammenden sehr behäbigen Anlagen mit Blockkonstruktionen zu tun, die 
indes im größeren Teil ihrer Außenfläche durch Verschindelung oder 
Verschalungen verdeckt sind. Letztere boten reichliche Gelegenheit zu 
dekorativer Behandlung, die sich zuweilen bis ins Luxuriöse versteigt, so 
zum Beispiel an den stattlichen Häusern von I-Iofstetten bei St. Peterszell. 
Nirgends tritt jedoch das dekorative Element dem konstruktiven Aufbau 
entgegen, überall schließt es sich diesem an. Da die Häuser nicht inmitten 
geschlossener Bausysteme liegen, so hatte deren Orientierung wenig oder 
gar keine Schwierigkeiten. Sie wurde mit geringen Abweichungen so 
gehalten, daß die Wohnräume alle der Morgen- und Mittagssonnenseite 
zugekehrt sind. Abgekehrt von dieser ist meist die Küche, nebensächliche
	        
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