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GRAPHISCHE KUNST. Die Gesellschaft für vervielfältigende Kunst in Wien,
VI., Luftbadgasse 17, ladet die graphischen Künstler des ln- und Auslandes ein, bis
spätestens x5. April dieses Jahres graphische Originalarbeiten behufs Ankaufes für die
heurige Jahresmappe der Gesellschaft einzusenden. Die Papiergröße des Blattes darf nicht
mehr als 45 : 56 Zentimeter betragen; von der Platte, dem Stein, dem Holzstock usw.
muß eine Auflage von 1500 Exemplaren tadellos hergestellt werden können und es
dürfen bisher keine Drucke im Handel sein. Es wird ausdrücklich ersucht, nur fertige
Arbeiten zu senden und den Preis zu nennen, der für die Erwerbung der Platte der
Steine usw. inklusive des ausschließlichen Reproduktionsrechtes verlangt wird. Die Aus-
wahl der Blätter erfolgt durch den Verwaltungsrat der Gesellschaft, die nicht gewählten
Arbeiten werden im Mai dieses Jahres zurückgestellt.
MITTEILUNGEN AUS DEM K. K. ÖSTER-
REICHISCHEN MUSEUM S0
VORTRAG ÜBER DEN DOM VON AQUILEIA. Am Samstag den ro. d. M.
hielt Se. Exzellenz Karl Graf Lanckoronski im Österreichischen Museum einen Vor-
trag über den Dom von Aquileia, dessen gründliche wissenschaftliche Erforschung er vor
jahren veranlaßt hat. Professor George Niemann hat das hochinteressante Bauwerk archi-
tektonisch aufgenommen, Professor Dr. Heinrich Swoboda hat ihm ein eingehendes Studium
gewidmet, dessen Resultate in einem von Grafen Lanckoronski herausgegebenen, im Verlage
von Gerlach 8c Wiedling in Wien soeben erschienenen monumentalen Werke niedergelegt
sind. Graf Lanckoronski gab in seinem Vortrage eine Übersicht dieser umfangreichen
Arbeiten und schilderte die wechselvollen Schicksale Aquileias, worauf Professor Dr.
Heinrich Swoboda an der Hand zahlreicher Lichtbilder die Schönheiten des Bauwerkes
und die reichen kunstwissenschaftlichen Ergebnisse der Forschungen erläuterte.
Dem Vortrage wohnten Ihre k. u. k. Hoheiten die Erzherzoginnen Maria josefa,
Maria Annunziata und Isabella bei.
BIBLIOTHEK DES MUSEUMS. Vom 2x. März bis 20. Oktober ist die Bibliothek
des Museums, wie alljährlich, an Wochentagen - mit Ausnahme des Montags -
von 9-2 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 9-1 Uhr geöffnet.
BESUCH DES MUSEUMS. Die Sammlungen des Museums wurden im Monat
Februar von 5846, die Bibliothek von 1873 Personen besucht.
LITERATUR DES KUNSTGEWERBES S0
I. FRANKE, H. Was niuß man von der Kunstgeschichte
wissen? z. umgearbeitete und vermehrte Auflage.
8c S. 8'. Berlin, H. Steinitz. Mk. 1.-.
51? Heim, Unser, im Schmuck der Kunst. Ein We eiser
gW
_ _ _ _ _ bei der Auswahl eines Kunstblattes. X, 138, 69, 51,
Admxnxstrltiomthe Future, of the im: Ans lnlingland. 30' 37, 43 und n s_ mit Abb Es Kielv Lipsius ä
(The Burlinslvv Mizuine. M rz- Tischer. Mk. 5.-.
BATTIFOL, L. Marie de Medieis et les Arts. (Gazette HQLLENHAAG, H_ v_ vom Typus in d" Kunst
493 BEHR-Ans, 1391-) Proben. 82 S. Gr. 8'. Wien, Akademischer Verlag
BIERMANrLG Heinrich vogelen (Kunstgewerbeblam für Kunst und Wissenschaft. Mk. z.-.
Febr.) LICHTWARK, Alfr. Der Deutsche der Zukunft. (Die
Dekor, Der. Zierungen fürs Kunstgewerbe. x. Serie. Grundlagen der künstlerischen Bildung.) VIII,
48 Aquarelle. Wien, Wolfrum ü C0. 243 S. 8'. Berlin, B. Cassirer. Mk. 5.-.