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Donau. Zuwendungen des
österreichischen archäo-
logischen Instituts kamen
hauptsächlich den klein-
asiatischen Reihen in sehr
erwünschterWeise zu gute.
Unter den Neuerwer-
bungen für die mittelalter-
liche und moderne Abtei-
lung des kaiserlichen Münz-
kabinetts verdient in erster
Reihe genannt zu werden
eine Sammlung alchimisti-
scher und astrologischer
Medaillen, Talismane, Pest-
pfennige und dergleichen,
welche, aus altern gräflichen
Besitz stammend, en bloc
erworben werden konnte.
Es sind x37 Stück, größten-
teils Raritäten, einige ohne
Zweifel Unica. Zusammen
mit den wertvollen Stücken
dieser Art, welche das Ka-
binett bereits früher besaß,
ergeben sie ein eigenarti-
ges und kulturhistorisch
hochinteressantes Ganzes,
wie es kaum eine andere
Münzsammlung besitzen
dürfte und wie es heute
Peter Fendi, Die Neugierige (Hofrnuseum in Wien) kaum noch mit den größten
Opfern zusammengebracht
werden könnte. Gleicher Provenienz sind: eine St. Georgsmedaille von Christian Maler mit
einem Totentanz auf der Rückseite; eine hübsche Wappenmedaille der Eheleute Franz
Kamper und Fiorapaß von Parr (Paar) vom Jahre 1537, sodann die anmutige Porträtrnedaille
des Jahres x6o3 auf Johann Armbruster, Oberdreißiger in Preßburg und seine Frau Anna
Kamperin, dem Stil nach zu urteilen, eine Arbeit des Alessandro Abondio, des Sohnes
Antonios Abondio.
Eine andere wichtige Erwerbung verdankt das kaiserliche Kabinett der Liberalität
eines ungenannt sein wollenden Spenders: die 114 Dukaten schwere Goldmedaille, welche
Papst Pius IX. irnjahre 1848 auf den damaligen königlich bayerischen Gesandten am päpst-
lichen Stuhle Karl Grafen von Spaur aus Dankbarkeit für dessen Hilfeleistung bei der Flucht
des Papstes nach Gaeta prägen ließ. Die Vorderseite zeigt das Brustbild Pius IX., die
Rückseite eine Ansicht von Gaeta, mit der Widmung: KAR - SPAVR - LEGATO -
BAVARICO - PIVM -IX - P - M V ROMA - EXTORREM - CAIETAM - SEQVVTO. Das
historisch so interessante Stück, das jedenfalls in Gold nur einmal ausgeprägt worden sein
dürfte, war nahe daran, in den Schmelztigel zu wandern, als es durch die Pietät jenes Un-
genannten gerettet wurde.
Andere bemerkenswerte Stücke sind: eine Wappenmedaille der Familie von Codelli-
Fahnenfeld, ein Taler des Erzherzogs Ferdinand Karl von Tirol, der, als Schraubentaler
adjustiert, in seinem Innern die ölgemalten Porträte eines jungen vornehmen Ehepaares